Am 01.10. ging eine der letzten Meisterschaften der Freiluftsaison 2023 über die Bühne. Die U14 suchte ihre oberbayerischen Meisterschaften in den Einzelwettkämpfen. Erfreulicherweise konnten sich einige Sempttalente hier gut präsentieren und so konnten am Ende einige Medaillen abgeräumt werden. Für einen Großteil der Starter steht zudem ja an diesem Wochenende die Talentiade zur Berufung in den Förderkader auf dem Programm

Großer Erfolg für Florian Schmid. Der Speerwerfer in der Altersklasse U20 gewann den deutschen Werfercup. Basis dafür war die Teilnahme an mindestens 4 der 7 Veranstaltungen, die verteilt über das Gesamtjahr und alle Regionen in Deutschland stattfanden. Die besten Platzierungen bei diesen Veranstaltungen wurden in Punkte umgerechnet und derjenige der am Ende der Saison die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt die Wertung. In dem Wettbewerb war alles vertreten was in Deutschland in dieser Altersklasse Rang und Namen hat, daher ist der Gewinn der Gesamtwertung ein Auszeichnung für den konstanten Formverlauf von Florian in dieser Saison, in der er mehrmals seine Bestleistung steigern konnte und ja auch bei der EM in Jerusalem am Start war.

In der U18 ging Lucia Anderl an den Start und zeigte zum Ende der Saison nochmals sehr gute Ergebnisse. Die Entwicklung bei Lucia geht eindeutig voran und die Zahlen spiegeln das jetzt auch wieder. Im Hochsprung übersprang sie 1,40 Meter und der Speer segelte auf gute 32,88 Meter. Im Kugelstoßen liess sie dann noch hervorragende 10,61 Meter folgen.

In der U14 treten am Ende der Saisaon immer die Auswahlmannschaften aus allen bayerischen Bezirken gegeneinander an. Im schwäbischen Memmingen waren von Seiten der LG Sempt Emil Oppelt und der Sprint-Rookie Isabella Tikovsky am Start. Beide holten in ihren Spezialdisziplinen wichtige Punkte und sorgten so mit dafür das am Ende Oberbayern den Gesamtsieg davontragen konnte.

Im Herbst beginnt wieder die Saison der Vergleiche der Auswahlmannschaften. In der U18 tritt die Auswahl Bayerns traditionell gegen die Mannschaften aus Hessen und Baden-Württemberg an. In der U16 war von Seiten der LG Sempt die dreimalige deutsche Meisterin Chiara Wildner mit am Start. Sie gewann wie erwartet die beiden Disziplinen Kugelstoß und Diskuswurf und holte wichtige Punkte für den Gesamtsieg der bayerischen Auswahlmannschaft

Großer Erfolg für Chiara Wildner bei der Mehrkampf-DM in Hannover. Nach Silber im letzten Jahr in der W14 holte sie sich in diesem Jahr überlegen den Sieg im Siebenkampf der W15. Am Ende hatte sie ihre Bestleistung im Mehrkampf um mehr als 100 Punkte gesteigert und am Ende starke 3.795 Punkten gesammelt. Auch Leonie Schmid in der U18 konnte überzeugen und schloss den Siebenkampf auf Rang 12 ab.

Seine gute Spätform wies Florian Schmid bei der letzten Veranstaltung der deutschen Werfercup-Serie unter Beweis. im sächsischen Thum gewann er die Konkurrenz der U20 mit neuer persönlicher Bestleistung von 66,90 Metern

Nach der schweren Muskelverletzung tastet sich Paula Duncker Martin in der W15 wieder an das Wettkampfgeschehen heran. Beim Mehrkampf in Kreuztal (Siegerland NRW) nahm sie eine weite Anreise in Kauf um zumindest den ersten Teil eines 7-Kampfes zu absolvieren. Die gute Nachricht: Der Oberschenkel hält der Belastung stand und die Leistungen von Paula waren teils schon sehr ordentlich, vor allem wenn man den großen Trainingsrückstand bedenkt. Am Ende hatte sie 1.991 Punkte gesammelt, besonders der Hoch-und Weitsprung gingen dabei schon wieder recht gut (1,54 und 4,67 m). Der theoretisch angedachte Start bei der Mehrkampf-DM in Hannover am kommenden Wochenende kommt aber sicherlich für Paula noch zu früh.

Bei den Deutschen Meisterschaften der Altersklassen ab 35, den sogenannten Masters, lieferte Ivana Gancheva wieder einen Beweis ihrer Klasse. Zwei Starts absolviere sie in der Altersklasse W35 und holte jeweils eine Gold- und eine Silbermedaille. Am Samstag zunächst der Aufgalopp über 1500 Meter. Hier liess die Semptlerin der deutschen Konkurrenz keine Chance und gewann souverän in der Zeit von 4:52,69 min. Ungleich enger dann das Rennen über 800 Meter am Sonntag. Am Ende fehlten Ivana die Winzigkeit von 0,01 Sekunden im Schlusssprint einer 4-köpfigen Spitzengruppe zur zweiten Goldmedaille. Mit 2:27,09 Minuten trotzdem ein starkes Rennen am Niederrhein und als Lohn der zweite Platz am Stockerl.

Gleich am ersten Wettkampftag musste Florian Schmid am späten Nachmittag in die Speerwurfqualifikation. Bei starkem Gegenwind hatte er in den ersten beiden Durchgängen zu kämpfen und stellte den Speer zu steil an. Im dritten Durchgang gelang ihm dann ein guter Versuch der mit 64,55 Metern gemessen wurde. Das bedeutet zunächst Rang 7 in seiner Qualifikationsgruppe A und er musste auf den Ausgang der Gruppe B warten. Dort warfen leider einige Kontrahenten weiter, sodaß Florian als 16. das Finale der besten 12 leider um knapp 2 Meter verpasste. Die Erfahrungen kann ihm aber keiner mehr nehmen und er wird den Rest der Woche zum Anfeuern der Mannschaftskolleginnen nutzen.