In Südamerika weilt derzeit Florian Schmid, der bis zum Ende des letzten Jahres den Speer für die LG Sempt über die Sportplätze hat segeln lassen. Am Ende einer langen Saison stand für den Neu-Münchener jetzt ein Highlight seiner Karriere auf dem Programm. Mit den Leistungen in 2024 hatte er die WM-Norm überboten und war für den Einsatz in Lima nominiert worden. Nach einem Flug um die halbe Welt stand schon am ersten Tag der Qualiwettkampf auf dem Kalender. Leider wollte das Wurfgerät nicht so recht ins Fliegen kommen und so reichten am Ende die erzielten 68,40 Meter nicht für die Finalkampfqualifikation. Mit Rang 13 verpasste Florian den Endkampf der besten 12 denkbar knapp.

Auf dem Platz war es am Sonntag in Hannover deutlich ruhiger, da die U16-Mehrkämpfer ihre Wettkämpfe bereits beendet hatten, aber Ruhe gaben die U18-Mehrkämpferinnen der LG Sempt bis zum Schluss nicht. Dann folgte der verdiente Lohn – Silbermedaille in der Mannschaftswertung hinter dem SV Halle.

Bei herrlichem Sommerwetter konnte Maresa Hense den Wettkampf im 7-Kampf der U20 zu einem guten Ende bringen und belohnte sich mit der Bronzemedaille. Auch für das Team der weiblichen U18 schimmert die Medaille schon in der Ferne.

Die deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Hannover erstrecken sich aufgrund großer Teilnehmerfelder in diesem Jahr über 3 Tage. Bereits am Freitag musste Maresa Hense im 7-Kampf der U20 auf die Bahn gehen. Die Anreise am Donnerstag erwies sich dabei aber als Geduldsspiel. 9 Stunden auf der Autobahn waren sicherlich keine optimale Vorbereitung, aber Maresa schüttelte die Steifheit aus den Knochen und übernachtet nach Tag 1 auf Rang 3

In den bayerischen Sommerferien ist es immer schwierig für Teilnehmer der Mehrkampf-DM ( findet immer Ende August statt) noch Wettkämpfe zu finden. Daher wurde vom Kadertrainer Mehrkampf auch ein Kleinmeeting in Regensburg organisiert an dem Maresa Hense und Chiara Wildner teilnahmen. Mares testete nochmals über die Hürden (14,67 sec) und mit der Kugel (11,28 m). Chiara absolvierte gleich alle vier Disziplinen (Hürde in guten 14,87 sec, Kugel mit soliden 12,91 Metern, Weitsprung mit ausbaufähigen 4,97 Metern und 20,1 sec über 150 Meter).

Der letzte große Mehrkampf vor den Sommerferien fand am vergangenen Wochenende in Regensburg statt. Damit war der Jedermannzehnkampf auch die letzte Möglichkeit sich für die deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Hannover zu qualifizieren. Maximilian Ertl der in der U18 die erste ernsthafte Wettkampfsaison bestreitet, hatte bei den Bayerischen Meisterschaften diese Norm knapp verpasst und nutzte diese letzte Chance.

Es ist schön zu sehen, das Athleten die die LG Sempt verlassen haben, sich in ihren neuen Vereinen weiterentwickeln. So wie sich Mona Mayer zu einem Bestandteil der 4 x 400-Meter Staffel des DLV entwickelt hat, so scheint auch Andreas Gröninger seinen weiteren sportlichen Karriereweg zu gehen. Nach dem DM-Titel mit der fulminaten Steigerung in den hohen 18m-Bereich konnte Anderl auch bei der U18-EM in Banska Bystricka überzeugen. Er qualifizierte sich mit großer Nervenstärke (das zeichnete auch seine Schwester Sofie schon mehrmals aus) mit dem dritten Stoß der Quali für das Finale und auch dort mit dem dritten Stoß für den Wettkampf der besten acht Athleten seiner Altersklasse in Europa. Der Weg nach vorne war an diesem Tag zu weit, aber auf den erreichten 8.Rang darf er stolz sein.

Auch die U10 feierte mit der 3.Station des Wendelsteincups in Wasserburg ihr Saisonende. Für die Teams der LG Sempt war es dabei fast der perfekte Wettkampf. Am Ende eines schönen Wettkampfes triumphierte das Team 1 aus Markt Schwaben vor Team 3 aus Poing und den Anzinger Rennmäusen, die den geteilten 3.Rang einheimsen konnten. Den Erfolg komplette machte dann noch das 2.Team aus Poing das einen 7.Rang erringen konnte. Auch Markt Schwaben 2 und Poing 2 konnten sich in dem Feld der 18 Mannschaften gut behaupten und kamen am Ende auf den Rängen 14 und 15 ein.

An den beiden heißen Tagen des vergangenen Wochenendes waren die U18-Athleten der LG Sempt bei den bayerischen Titelkämpfen ihrer Altersklasse zugange. Im Dantestadion zeigten sich zwei Ausprägungen von Erfolg. Auf der anderen Seite persönliche Bestleistungen ohne eine Medaille zu erringen und auf der anderen Seite mit guten Leistungen die Belohnung in Form von Podestplazierungen einheimsen.

Unter dem Radar bei den Veranstaltungen fliegt immer ein bisschen der Schulwettbewerb Jugend trainiert für Olympia. Die LG Sempt war in der vergangenen Woche zum wiederholten Male in Markt Schwaben der Gastgeber für das Landesfinale der Leichtathletik. 48 Schulmannschaften mit über 500 Sportlern bevölkerten den Sportpark und suchten in 6 Altersklassen den Vertreter Bayerns im Bundesfinale in Berlin. Leider konnte sich dieses Jahr keine Vertretung des FMG in Markt Schwaben für das Landesfinale qualifizieren, dafür war das Orgateam der LG Sempt unter der Leitung von Andreas Streng aber erfolgreich dabei, den Athleten einen perfekten Wettkampf „hinzustellen“. Viele Kampfrichter und auch Athleten wirkten in den diversen Aufgaben mit um die u.a. von Frau Bürgermeisterin Dahms besuchten Veranstaltung, zu einem Erfolg werden zu lassen.