Am vergangenn Wochenende suchten die Aktiven und die Altersklassen U20/U16 in Erding ihre bayerischen Meister. In einem vollgepackten Wettkampfprogramm wollten sich auch einige Semptler beweisen, allerdings machte insbesondere in der U16 ein Magen-/Darmvirus vielen geplanten Startern einen dicken Strich durch die Rechnung. Am Ende konnten wir uns aber trotzdem an 4 Medaillen erfreuen.

Die Fahne der Männer hielt Ruben Mayer hoch, der als Einziger halbwegs in die Phalanx der Springer aus Gräfelfing einbrechen konnte. Eine blitzblanke Serie mit gültigen Versuchen bis 4,40 Metern bescherte ihm im Stabhochsprung den sehr guten 4. Rang. Für die Medaillen hätte er schon knapp 5 Meter springen müssen, was z.B. dem EM-Teilnehmer im Mehrkampf Felix Wolter gelang.
In der U20 gab Sofie Gröninger ein kurzes aber goldenes Gastspiel. Die US-Studentin war auf Heimatbesuch und trotzte einer Verletzung. Beim Kugelstoßen holte sich die Anzingerin mit 13,26 Metern Gold. Leonie Schmid starte in einer höheren Altersklasse und versuchte sich im Weitsprung. Sie erreichte zwar mit 5,25 Metern als 7. den Endkampf, hatte sich aber in Vorbereitung für die deutschen Mehrkampfmeisterschaften eine bessere Weite vorgenommen gehabt.
In der M15 holte sich Emil Oppelt seine Medaille ab. Über 3000 Meter lief er in 9.38,54 min eine neue persönliche Bestleistung und knackte nebenbei auch die Norm für die Einzel-DM in Koblenz. Die Zeit bescherte ihm ausserdem auf dem dritten Rang die Bronzemedaille.
In der M14 konnte Keanu Endres über 100 Meter zwar in 12,58 sec als 8. die Quali für den Endlauf fix machen, auf die Teilnahme verzichtete er aber dann. Robert Müller konnte über 80 Meter Hürden in 12,78 sec nicht ganz an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen und verpasste den Finallauf. Dies schmerzte umso mehr, da er im Hochsprung vorher seine PB mit 1,60 Meter eingestellt hatte und nur aufgrund der Anzahl der Fehlversuche am Ende als 5. die Medaillenränge knapp verpasste. Felix Frank brachte hier ansprechende 1,50 Meter in die Wertung. Keanu versuchte sich dann noch im Diskuswurf, die erzielten 24,08 Meter reichten an diesem Tag aber nicht zum Sprunt in die Top-8.
Die Mädels der U16 gewannen dagegen ihren Vorlauf übe 4×100 Meter in 50,61 sec souverän und rechneten sich Chancen auf Edelmetall aus. Leandra musste im Endlauf dann aber der Viruserkrankung Tribut zollen und der zweite Wechsel gelang nicht optimal. Dadurch reichte es in einem schnellen Rennen in der Besetzung Karin Weiss, Leandra Lumengo, Lena Orend, Isabelle Tikovsky am Ende in 50,83 sec „nur“ zu Rang 5.

Im Einzelsprint der W15 qualifizierten sich Karin und Isabella in 13,02 bzw. 12,77 sec souverän für das Finale, in dem Isabella den Turbo zündete. Starke 12,65 sec reichten am Ende zur Bronzemedaille. Karin lieferte nochmals 13,13 sec ab und wurde gute 6. Auch im Hochsprung wussste Karin mit übersprungenen 1,45 Metern und Rang 8 zu gefallen. Eine Überraschung gelang Lena Orend im Weitsprung. Mit einer konstanten Serie mit Sprüngen über 5m sicherte sie sich am Ende mit neuer PB von 5,11 Metern die Silbermedaille. Julia Gützlaff ging in dieser Altersklasse über 2000 Meter an den Start und wurde nach 7:33,51 min ansprechende 11.
Im Hochsprung der W14 brachte Karlotta Hey eine neue PB von 1,46 m in die Wertung, was in einem großen und starken Teilnehmerfeld aber nicht zu einer Platzierung im Vorderfeld reichte. Rebekka Wildmann lief über 2000 Meter eine neue PB (7:50,52) und reihte sich im Mittelfeld des Klassements ein.