Mehrkampfhochburg LG Sempt

Ihren Ruf als momentane Mehrkampfhochburg in Bayern unterstrichen die Mehrkämpfer der LG Sempt bei den Bayersichen Hallenmehrkampfmeisterschaften am vergangenen Wochenende in Fürth. 4 Gold- und 4 Silbermedaillen standen am Ende der 2-Tages-Veranstaltung auf der Habenseite der Bilanz.

Als Doppelmeister grüsste dabei in der M15 Nick Samuel Braune, der in einem hochklassigen Wettbewerb den Hallenfünfkampf mit 2822 Punkten gewann. Besonders erwähnenswert dabei seine persönlichen Bestleistungen im Hürdenspring (8,97 sec.) und im Hochsprung (1,73 m). Nachdem Kevin Heller und Benedikt Obermaier nach überzeugenden Vorstellungen auf den Plätzen 7 und 11 einkamen, durften sich die 3 Semptler auch über den Titel in der Mannschaftswertung freuen. Dominik Uhl als 4. Mann und Platz 14 vervollständigte das gelungene Auftreten.

Die einzigen weibliche Athletin in lila triumphierte erwartungsgemäß in der U20. Die haushohe Favoritin Anna-Lena Obermaier gab sich keine Blöße und siegte überlegen mit 3641 Punkten, was am Ende auch zum derzeit 1.Platz in der deutschen Rangliste reichte. Die Leistungen waren durchwegs gut. Stärkere Konkurrenz hätte dabei sicherlich noch den ein oder anderen Punkt rausgekitzelt.

In der U20 konnten sich die Jungs in der Besetzung Sven Holländer, Sebastian Dengler und Ruben Mayer die Goldmedaille sichern. Aufgrund der schwachen Konkurrenz war dies möglich, obwohl sich Sebi und Ruben bei der 2.Disziplin verletzten und die restlichen Wettkämpfe nur mit gebremsten Schaum angehen konnten. Endlich wieder beschwerdefrei konnte sich Sven auf starke 4671 Punkte steigern, was ihm am Ende den verdienten 2.Platz in der Einzelwertung einbrachte. Besonders freuten ihn dabei die guten Leistungen im Kugelstossen (13,81 m) und im Stabhochsprung (4,10 m). Die erreichte Punktzahl beschert auch ihm in der aktuellen deutschen Rangliste einen Platz unter den besten 10.

Die unerwartetste Medaille holte in der U18 Korbinian Obermaier, der nach fulminanten 7-Kampf auf 4373 Punkte kam und sich damit Silber holte. Er lieferte reihenweise persönliche Bestleistungen ab und musste sich am Ende nur einem Wasserburger geschlagen geben. Unter anderem erwähnt seien die 7,57 sec über 60 Meter, die 6,11 Meter im Weit- und die 3,95 Meter im Stabhochsprung. Einer Sensation nahe war Simon Holländer der nach durchwachsenen 1.Tag am Sonntag durchstartete und am Ende das Podium nur um 7 Punkte verpasste und sehr guter 4. wurde (4093 Punkte). Auch Andi Huber war lange Zeit blendend unterwegs, stürzte aber dann im Hürdenlauf, was ihm und der Mannschaft eine Disziplin mit 0 Punkten einbrachte. Daher konnte in der Mannschaftswertung „nur“ die Silbermedaille hinter LG Würm Athletik errungen werden.

Last but not least gab es auch erfreuliche Kunde aus der Männerklasse. Nach gutem Wettkampf im oberen Leistungsbereich (4,40 m Stab, 6,45 Weit und 1,84 m im Hochsprung) konnte sich Noah Kollhuber über die Silbermedaille als Lohn für die Mühen der 2 Tage freuen. Die erzielte Leistung von 4831 Punkten brachte auch ihm einen Eintrag in die aktuelle Bestenliste in Deutschland. Ebenfalls mit einem beachtlichen Ergebnis von 4310 Punkten überzeugte Maximilian Ostler als 6. des Endklassements. Neben seinen Stärken im Sprint konnte er sich über einen gelungenen Stabhochsprung von 3,60 Metern freuen.

Die Poingerin Marie Kilders, dieses Jahr im Trikot des TSV Schleißheim unterwegs erreichte in der U18 einen beachtlichen 10. Platz. Leider verletzte sich eine ihrer Teamkameradinnen kurz vor dem Start, sodass der angestrebte Mannschaftstitel leider nicht errungen werden konnte.