Am Pfingstsamstag findet im altehrwürdigen Dantestadion immer ein hochkarätig besetztes Leichtathletikmeeting statt. Kurzfristig entschied sich Emelie Hense für einen Start und wurde trotz nicht ganz störungsfreiem Wettkampfverlauf am Ende mit der DM-Norm über 400 Meter belohnt. Damit ist sie nach Lea Holtmann und Nick Braune bereits die Dritte die in einer Einzeldisziplin diese Norm erfüllen konnte.

Dabei begann der Wettkampftag gar nicht gut. Über 100 m -Hürden wollte sie eigentlich auch die DM Norm angreifen, verbummelte aber den Start und im Bemühen den Fauxpas gutzumachen stolperte sie in der Folge hinter einer Hürde und strauchelte ins Ziel. Die Normzeit von 14,70 sec. waren somit in weiter Ferne und die Zeit von 15,46 sec spiegelt das derzeitige Leistungsvermögen von Emelie nicht wieder.

Wiedergutmachung war dann über die 400 Meter angesagt, aber auch hier ein sehr verhaltener Start und langsame erste 30 Meter. Dann kam Emelie aber ins Rollen und eingangs der Zielgerade lag sie dann mit 3 anderen Konkurrentinnen gleichauf. Das setzte natürlich neue Kräfte frei und Emelie stürmte in 57,90 sec ins Ziel. Damit war nicht nur die Norm von 59,00 sec. unterboten sondern auch der Uralt-Vereinsrekord aus dem Jahr 2004 (61,26 sec.).  In dem gemischten Feld mit älteren Starterinnen reichte dies zu einem guten 3. Platz und die Freude über das Ticket nach Ulm war verständlicherweise riesengroß.