Bayerische Meisterschaften U23/U16

Mit Erfolg feierten einige Semptler ihren Saisonhöhepunkt vergangenes Wochenende in Ingolstadt. Zweimal Gold und einmal Bronze waren die Ausbeute neben starken Bestleistungen.

Weit- und Dreisprungspezialistin der U23 Lea Holtmann, die vergangenen Monat noch Gold im Dreisprung der Aktiven bei den Bayerischen Meisterschaften mit nachhause brachte, hatte am Samstag stark mit der Hitze zu kämpfen. So blieb sie im Weitsprung mit einer Weite von 5,19 m leider deutlich unter ihrem Potential, was nur für einen neunen Rang reichte. Auch im Dreisprung lief es nicht so wie gewollt und gesprungene 11,05 m reichten nur für einen trotzdem guten fünften Platz.

Besser lief es am Sonntagmorgen in der U16 für die Experten der Langstrecke Julia Gützlaff und Emil Oppelt.

Der erste Startschuss fiel mit Julia über die 2.000 m. Lange war nicht klar, ob sie überhaupt starten wird, nachdem sie in letzter Zeit mit starken Achillessehnenschmerzen zu kämpfen hat. In einem schnellen Rennen steigerte sie ihre Bestleistung um 20 sec auf 7:10,45 min. Damit löscht sie nicht nur den 40 Jahre alten Vereinsrekord, sondern gehört nun auch zu den Top 5 in Bayern.

Auch Emil überzeugte mit Bestleistung und Vereinsrekord über die 3.000 m. Er stürmte in 9:39,55 min ins Ziel und freute sich damit auch über die Bronzemedaille.

Bei den Sprinnterinnen der W14 triumphierte Lena Orend über eine neue offizielle Bestleistung im 100m-Sprint. Schade nur, dass ihre 13,33 sec wegen drei Hundertstel nicht für den Endlauf ausreichten. Auch im Weitsprung standen Glück und Pech eng aneinander. Auch hier lagen die Mädels weitenmäßig nicht weit auseinander, weshalb jede die Chance auf den Endkampf gehabt hätte. 4,75 m reichten jedoch am Ende nicht aus, bescherten Lena aber wie im Sprint den ein wenig verhexten, aber dennoch tollen dreizehnten Platz.

Das Beste zum Schluss: Chiara Wildner darf sich zweifache bayerische Meisterin der W15 nennen. Sowohl im Kugelstoßen, als auch im Diskuswurf setzte sie sich klar vor der Konkurrenz durch. Den Diskus schleuderte mehr als 6 m weiter als sonst und fast zum bayerischen Rekord. 43,64 m und fast 20 m Rückstand auf die Silbermedaillengewinnerin ließen ordentlich aufhorchen. Mit der Kugel bewies sie ihre konstante Form. Mit 14,18 m blieb sie nur 1 cm unter ihrer bisherigen Bestleistung. Damit führt sie in beiden Disziplinen die deutsche Jahresbestenliste an und lässt auf einiges hoffen bei der kommenden Meisterschaft.