Alle paar Jahre wieder geht es für ein paar vereinzelte Athleten der LG an die Ostsee zu den Deutschen Meisterschaften in Rostock. Die achtstündige Fahrt am Donnerstag wurde bereits am Freitag und auch am Sonntag, nachdem die Beine wieder gelockert waren, belohnt. So ging es mit zwei Medaillen wieder nachhause.
Los ging es am Freitag mit dem Speerwurf der U20 und Florian Schmid. Das besondere in dieser Altersklasse: die drei Besten dürfen mit zur Europameisterschaft nach Jerusalem fahren. Nachdem Florian, sowie weitere drei Speerwerfer die Norm hierfür bereits erfüllt haben, ging es nun vor allem um eine Top-3 Platzierung bei dieser Meisterschaft. Und das gelang ihm auch. Im vierten Versuch beförderte er das Wurfgerät auf 64,75 m und sichrere sich damit die Bronzemedaille. Damit löste er das Ticket nach Jerusalem und freute sich natürlich nicht nur über die Medaille auf nationaler Ebene, sonder auch über den baldigen Start im Nationaltrikot.
Eine weitere Entscheidung mit Semptler Beteiligung stand an diesem Tag noch im Kugelstoßen der männlichen U18 an. Hier ließ Andreas Gröninger auf sich aufhorchen. In seinem ersten U18 Jahr, dachte er anfangs – aufgrund seiner Meldeleistung – nicht vorne mitmischen zu können. Nachdem er sich aber nicht durch das Regenwetter verunsichern ließ und sich wohl eher freute, schleuderte er schon den ersten Versuch in den Bereich seiner Bestleistung. Mit dem zweiten Versuch setze er noch einen drauf und überbot seine PB um fast einen Meter. Bei weiteren weiten Stößen konnte er den Schwung seines Drehstoßes nicht halten und so reichten die 15,96 m aus dem Zweiten zu einem hervorragenden siebten Platz.
Nach einem Tag Pause aus Semptler Sicht ging es am Sonntag im Dauerregen für Andreas weiter, während Maximilian Schreiber und Sofie Gröninger erst in das Geschehen eingriffen.
Im Diskuswurf der U18 fehlten Andreas nur leider die nötigen Körner und er blieb deutlich unter seinem Potential. Mit nur 33,44 m und zwei ungültigen Versuchen, war leider schon im Vorkampf Schluss.
Inzwischen schon als gesetzte Teilnehmerin der Spezialistinnen ging Sofie Gröninger bei der diesjährigen DM im Hürdensprint und im Weitsprung der U20 an den Start. Über die Hürden lief bis zur letzten Hürde alles glatt. Dennoch stellten sie gelaufene 15,19 sec zufrieden und dienten als gute Generalprobe für die Bayerischen Mehrkampfmeisterschaften am kommenden Wochenende. Ähnlich lief es im Weitsprung. Mit soliden 5,59 m verpasste sie die Runde der letzte acht nur um knappe 4 cm. Am Ende erreichte sie Rang neun.
Maximilian Schreiber dominierte als Führender der deutschen Jahrsbestenliste im 110m Hürdenlauf seinen Vorlauf und das Halbfinale der männlichen U18 deutlich. Spannend wurde es dann im Finale, nachdem einer seiner Konkurrenten in den Vorläufen schon gute Zeiten auf die Bahn gelegt hat und auch so die Jungs nicht viele Hundertstel trennten. Als Maxi im Entscheidungslauf bereits an der ersten Hürde hängen blieb und auch so gut wie an jeder weiteren Hürde in Straucheln geriet, war der Sieg leider außer Reichweite. Dennoch rettete er sich durch den Lauf und im engen Endspurt stürzte er sich schlussendlich als Zweiter in Ziel. Gold war damit nicht verloren, sondern Silber gewonnen.