Bayerische Meisterschaften M/F/U20/U18 in Erding

Zu den diesjährigen bayerischen Meisterschaften hatten die Semptler Athleten keine weite Anreise. Im Sepp-Brenninger Stadion mit der bekannten blauen Bahn in Erding fielen einige Bestleistungen und Meistertitel wurden erobert. Ein erfolgreiches Wochenende – Insgesamt fünfmal Gold, zweimal Silber und viermal Bronze.

Die ersten Medaillen gab es bereit an Tag 1 der bayerischen Meisterschaft.

In der U18 bewies Tim Weller sein Können mir der Kugel und dem Diskus. Beim Kugelstoßen zeigte er gleich im ersten Versuch was in ihm steckt und beförderte die Kugel auf 15,51 m. Er blieb damit zwar knapp einen halben Meter unter seiner Bestmarke, dufte aber über den bayerischen Meistertitel freuen. Den Diskus schleuderte er auf 45,84 m. Persönliche Bestleistung für ihn und der Vizemeister-Titel.

Weiter in der Wurfszene ging es an Tag zwei im Speerwurf der U18 mit Florian Schmid. Er ließ den Speer gleich im ersten Versuch auf Bestmarke fliegen und setzte sich mit 64,96 m an die Spitze. Damit konnte er die Führung bis zum Ende halten und sich die Goldmedaille sichern. 

Im Hürdensprint der Jungs dann großes Drama. Im Zeitlauf über die 110 m Hürden gewann Jonatan Toldy souverän mit 14,36 sec und bewies seine Form für den kommenden internationalen Start. Maximilian Schreiber scheiterte an einer Hürde auf der Hälfte der Strecke und musste den Lauf abbrechen. Später fiel auf, dass die Hürden im falschen Abstand aufgestellt waren und die Jungs der U18 die Abstände der Männer liefen. Kommando zurück und Jonatan musste sich „nochmal“ den Titel holen. Gut für Maxi, dem nun nochmal die Chance auf einen fehlerfreien Lauf gegeben wurde. Am Ende holte sich Jonatan in 14,42 sec erneut den Sieg und Maxi konnte sich mit 14,92 sec den dritten Rang und doch noch bayerisches Edelmetall sichern.

Im Stabhochsprung gab es gleich zwei Bronzemedaillen. Johannes Anderl stellte seine persönliche Bestleistung von 3,60 m ein und sicherte sich Platz drei in der U20. In der Altersklasse der Männer waren die übersprungenen 4,50 m von Ruben Mayer ebenfalls gleichbedeutend mit dem Bronzerang.

Auch bei den Mädels der U18 gab es erste bayerische Edelmetalle bereits am ersten Tag.

Lina Sturhan beförderte den Diskus nahe ihrer Bestweite auf 32,97 m und durfte sich nach einer konstanten Wurfserie über Bronze freuen. 

Stark mit der Kugel waren Sofie Gröninger und Maresa Hense. Beide stellten neue persönliche Bestleistungen auf. Sofie katapultierte das Wurfgerät im letzten Versuch auf 14,43 m, musste sich dann aber gegenüber ihrer Konkurrentin, die sich im letzten Versuch deutlich verbesserte, geschlagen geben. Nichtsdestotrotz wurde sie zur bayerischen Vizemeisterin gekürt. Maresa überzeugte im Feld der Spezialisten mit einer Weite von 12,40 m und kam auf Rang 7. 

Umso besser lief es bei Maresa dann am nächsten Tag über die 100 m Hürden. Souverän und als vorlaufsschnellstequalifiziert sie sich in 14,46 sec (neue PB) für den Finallauf. Im Finale lies sie eine Zeit von 14,54 sec folgen und sicherte sich den Titel. Wie für Jonatan waren auch für Maresa die bayerischen Meisterschaften eine Formbestätigung für den kommenden Start im Nationaltrikot bei den EYOF.

Im Weitsprung lief es für Sofie nicht ganz wie erhofft. Ziel war es die Qualifikationsweite für die anstehende DM in Ulm (5,75 m) zu springen, welche nur einen cm von ihrer jetzigen Bestmarke entfernt liegt. Ein undankbarer vierter Platz nach einer konstanten Sprungserie und 5,43 m waren für sie am Ende nicht ganz zufriedenstellend.

Bei Lisa Mayer im Hochsprung gab es ebenfalls Enttäuschung. Mit übersprungen 1,48 m konnte sie ihr Potenzial nicht wie gewünscht unter Beweis stellen, zumal ihre Bestleistung bei 1,57 m liegt. 

In der U20 darf sich Lea Holtmann neue bayerische Meisterin im Weitsprung nennen. Sie stellte ihre Bestweite von 5,48 m ein und setzte sich vor der Konkurrenz durch. Auch wenn sie sich erhofft hat, dass die magische Grenze von 5,50 m am Wochenende fällt, durfte sie sehr zufrieden mit dem Wettkampf sein. Im 100 m Sprint am Vortag verpasste sie um zwei Hundertstel den Finallauf und musste sich mit 13,16 sec geschlagen geben. Nichtsdestotrotz erstaunliche Leistungen für die Studentin.

Bei den Frauen ging Karyna Fainberh aus der Ukraine außer Wertung über die 100 m und 100 m Hürden an den Start. 13,11 sec flach reichten auch bei Karyna im Feld der Spezialisten nicht für den Finaleinzug. Im Hürdenlauf stellte dann aber eine persönliche Bestleistung (15,88 sec) zufrieden. Ivana Gancheva sicherte sich in einem starken Teilnehmerfeld Rang zehn über die 1.500 m und gelang nach 4:58,73 min ins Ziel. 

Zusammenfassend mal wieder ein tolles Wochenende für unsere Semptler.