Bayerische Hallenmeisterschaften Mehrkampf in Fürth

Einen erfolgreichen Sonntag erlebten die Starter der LG Sempt bei den bayerischen Hallenmeisterschaften im Mehrkampf in Fürth. Aufgrund des reduzierten Disziplinumfangs pro Mehrkampf ist die Veranstaltung ja inzwischen zu einem Eintagesevent mutiert und bietet auch den Nichtmehrkämpfern die Chance, im Kampf um die Medaillen einzugreifen. Am Ende eines ereignisreichen Tages standen dann nicht weniger als 4 Medaillen für die LG als erfreuliches Ergebnis  zu Buche.

Die erste Medaille des Tages und auch seine erste Medaille bei bayerischen Meisterschaften holte sich der Einzelkämpfer Lukas Hilburger in der Altersklasse M15. Nach guten Hürdensprint in 9,28 sec. und eine soiden Weitsprung mit 5,69 Meter entschied der Hochsprung über die Medailllen.  Die 1,58 Meter  waren zwar nicht schlecht, aber Lukas verlor hier Boden auf die direkte Konkurrenz, sodass er im abschliessenden 1000-Meter-Lauf noch aufpassen musste.  Seinen größten Konkurrenten um die Medaillen hielt er auf der Laufbahn in Schach und lief in 3:11,15 min die Bronze-Medaille nach Hause. Beinahe hätte es sogar noch für Silber gereicht, am Ende fehlten ihm nur 8 Punkte auf den Konkurrenten aus Vaterstetten.

Mehr als achtbar schlug sich auch Ruben Mayer in der Männerkonkurrenz. Nach 9,41 sec über die Hürden und 4,30 Meter mit dem Stab brachte er noch gute 11,88 m mit der Kugel in die Wertung ein, und durfte sich nach 2:52,59 min über die 1000 Meter über einen guten 5.Gesamtrang freuen.

Die zweite Bronzemedaille durfte sich dann Sofie Gröninger in der W14 umhängen lassen. Sie erreichte mit 2.084 Punkten den 3.Rang und lag dabei nur 14 Punkte hinter dem Silberrang. Auch bei ihr war, wie bei Lukas, der Hochsprung der Knackpunkt. Sehr gute 9,47 sec über die Hürden (neue PB) und gute 4,97 Meter im Weitsprung brachten ihr nach 2 Disziplinen die Führung. Im Hochsprung waren dann die 1,43 Meter zwar im Bereich der persönlichen Bestleistung, aber die entfesselt springenden Konkurrentinnen (1,52m/1,64,) legten hier viele Punkte zwischen sich und Sofie. Im abschliessenden 800-Meter-Lauf sicherte Sofie in guten 2:40,83 min den Bronzerang ab. Dabei musste sie die Erfahrung machen, das Mittelstreckenlaufen in der Halle aufgrund der trockenen Luft schon seine eigenen Gesetze hat, und sie brauchte nach dem Zielleinlauf ein bisschen um wieder zu Kräften zu kommen. Josefine Artmann kam in dem großen und ergebnismäßig engen Feld auf dem 19.Rang ein. Nach guten Weitsprung (4,21 m) und Hürdenspring (10,95 sec.) verlor sie im Hochsprung mit überwundenen 1,22 Meter zu viele Punkte für eine bessere Platzierung. Da nutzte dann auch der solide 800-Meter-Lauf in 3:00,32 min punktemäßig nicht mehr viel.

In der Alterklasse der U18 waren drei Semptlerinnen am Start. Emelie Hense, Hannah Schreiber und Pia Geiger gingen das Unternehmen Medaillengewinn in der Mannschaft diesmal ohne Lea Holtmann an, die sich in der Vorwoche auf den Hochsprung konzentriert hatte. Das Trio war nach abwechslungsreichem Wettkampfgeschehen dann am Ende das beste Trio aus Bayern und grüßte von der obersten Stufe des Siegerpodests. Abgerundet wurde dieser Meisterschaftsgewinn vom zweiten Platz in der Einzelwertung durch Emelie. Sie erreichte dabei starke 2.612 Punkte

Emelie überzeugte insbesondere durch starke neue Bestleistungen im Hürdensprint (9,38 sec) und einer überraschend guten Leistung mit der Kugel (10,34 m). Auch der Hochsprung mit überwundenen 1,57 Meter war im Bereich der Bestleistung. Wie alle anderen Semptlerinnen wurde der 800-m-Lauf eher taktisch angegangen, daher lässt die Zeit von 2:44,09 keine rechten Rückschlüsse auf das Leistungsvermögen zu. Hannah Schreiber reihte sich im Starterfeld auf Rang 10 ein. Die erreichten 2.179 Punkte ergaben sich zum Einen aus dem guten Hürdenlauf (10,01 sec). Auch mit der Kugel liess sich das Ergebnis mit 9,46 Meter sehen. Im Hochsprung war diesmal nach 1,36 Metern Schluss. Hier hatte sich persönlich wahrscheinlich auch mehr erwartet. Der 800-Meter-Lauf war dann in 2:46,13 min nur noch Formsache für die Mannschaft.

Das stellte sich für Pia Geiger ganz anders dar. Geplagt von Knieproblemen quälte sie sich für die Mannschaft über die 4 Runden und kam dann in 3:13,56 min ins Ziel und holte die Punkte die für den Mannschafts-Sieg notwendig waren. Dabei ging dann fast unter das sie vorher mit guten Hürdensprint (9,77 sec) solider Kugelstossleistung (8,39 m) und ansprechendem Hochsprung (1,42 m) eigentlich auf einem TopTen-Kurs gelegen hatte. So verlor sie in der abschliessenden Disziplin mehr als 250 Punkte und wurde mit 1.964 Punkten 16.