Am Wochenende der Wetterturbulenzen blieb das schmucke Stadion in Erding von größeren Gewittern oder Regenfällen verschont, und so war die Bühne bereitet für ein großes Mehrkampfwochenende. Am Ende von zwei ereignisreichen Tagen standen für die 23 gestarteten Semptler eine ganze Reihe von Stockerlplätzen und Qualifikationsnormen für die DM und BM.
Quantiät und Qualität war in der U16 der Mädchen aufgeboten. Nicht weniger als 9 Mädchen der Jahrgänge 2001 und 2002 gingen an den Start und machten ihre Sache im teilweise ersten Siebenkampf ihres Lebens sehr souverän. Nicht weniger als 7 Qualifikationsnormen für die in 3 Wochen stattfindenden Bayerischen Meisterschaften konnten errungen werden. Als Sahnehäubchen gab es darüber hinaus im Team in der Besetzung Melina Brummer (3311 Punkte), Miriam Geiger (3158) und Beatrix Kerger (3017) auch noch die Silbermedaille in der U16-Mannschaft zu bejubeln. Das zweite Team mit Sophie Kilder (2978), Johanna Bauer (2962) und Sonja Fertl (2868) reihte sich am Ende auf Platz 5 ein. Auf dem zehnten Platz konnten sich Lena Schwarz (2796) Veronika Schmidbauer (2488) und Johanna Zahner (2367 ) einreihen. Es gab in den Einzeldisziplinen eine ganze Reihe von guten Leistungen, ibs. die Leistungen im Hürdensprint und Hochsprung machten den Trainer Freude.
Die erreichten Punkte verhalfen Melina Brummer in der Klasse W15 zu einem tollen 5.Platz, punktgleich mit der Viertplatzierten und nur 40 Punkte vom Podium entfernt. Den Sprung auf das große Podest verpasste Miriam Geiger als 9. nur knapp. In der M14 konnte Johanna Bauer als 6. sich auf die Siegeszeremonie freuen.
Bei den Jungs der U16 gab es vier Medaillen zu bewundern. Das Leander Schweitzer sich in der M15 einen Zweikampf mit dem Deutschen Meister Lukas Radis liefern würden, war erwartet worden. Am Ende von zwei spannenden Tagen gab dabei der überragende Speerwurf des Garmischers den Ausschlag, das Leander „nur“ den zweiten Platz mit 5224 Punkten erreichte. Dies stellt aber ein deutliches Überbieten der DM-Norm dar. Das aber Korbi Wiesend in seinem ersten Neunkampf gute 4510 Punkte erreichen würde, hatten selbst die kühnsten Optimisten nicht erwartet. Belohnung dafür war der 3. Platz der Altersklassenwertung M15. Auch Nicolas Krieger war in der M14 gut unterwegs und holte sich mit 3998 Punkten die Bronzemedaille. Klar das diese Leistungen am Ende für den Titel in der Mannschaftswertung ausreichten. Die erreichten 13.732 Punkte reichten knapp nicht für die DM-Mannschaftsnorm. Vielleicht können die drei Jungs in 3 Wochen noch die fehlenden 268 Punkte drauf legen.
Die nächsten beiden Titel regnete es in der Frauenklasse. Anna-Lena Obermaier holte sich in souveräner Manier den Einzeltitel mit einer guten Punktzahl von 5.322, mit der sie die DM-Norm bestätigte. Besonders die Leistungen über 200 Meter (26,1 sec.) und im Speerwurf erfüllten die hohen Erwartungen der Athletin an sich selber. Viel überraschender war es dann, wie problemfrei Julia Hock und Vanessa Strixner nach längerer Wettkampfpause durch den Siebenkampf kamen. Als 9. und 11. im Einezlklassement vervollständigten sie das Mannschaftsergebnis auf komfortable 12.322 Punkte und siegten damit souverän von der LG Stadtwerke München.
In der Männerklasse gingen 3 Semptler an den Start. Ruben Mayer kämpfte sich durch die beiden Tage und kam am Ende mit 5.451 Punkten als souveräner Zweiter ins Ziel. Noah Kollhuber beendete den Zehnkampf nach dem ersten Tag und teilweise ansprechenden Leistungen freiwillig, während das Ende für Sven Holländer aprupt kam. In einem flotten 100m-Rennen zog er sich eine schwere Oberschenkelverletzung zu und musste den Mehrkampf aufgeben. Von dieser Stelle aus gute Besserung.
In der U20 der Jungs konnte Andi Huber aufgrund der anstehenden Abiturprüfungen nicht starten, daher war leider keine Mannschaft am Start. Das hielt Korbi Obermaier aber nicht davon ab, in einem starken Wettbewerb die Silbermedaille abzugreifen. Mit einer Punktzahl von 5968 Punkten verpasste er die magische 6000-er-Marke nur knapp. Besonders im Flachsprint wusste er mit einer Zeit von 11,49 sec. zu gefallen. Auf Platz 6 kam am Ende Simon Holländer ein (5015 Punkte), der nach einer Schrecksekunde im Hürdenlauf des zweiten Tages, noch ein gutes Finish hinlegte und sich beim abschließenden 1500 Meter-Lauf in 4:45 min den Disziplinsieg holte.
In der U18 gab es nochmals zwei Medaillen zu bestaunen. Nick Braune konnte sich nach ausgeglichenen zwei Tagen auf hohem Niveau in seinem ersten U18-Jahr gleich die Silbermedaille umhängen. Die erreichten 5.561 Punkte stellen für den ersten Zehnkampf eine gute Leistung dar. Die Differenz zu der DM-Einzelnorm ist mit 550 Punkte sicherlich im zweiten Jahr in der U18 zu schaffen. Die große Überraschung war in dieser Altersklasse Benedikt Obermaier, der in fast allen Disziplinen seine Bestleistungen deutlich steigerte (z.B. 100-m-Lauf 11,83 sec.) und einen starken Zehnkampf hinlegte. Dei Belohnung waren am Ende 4989 Punkte und Platz 7. Er lag damit genau 4 Punkte vor Kevin Heller der auf Platz 8 einkam, und sich nach seinen gesundheitlichen Problemen im Winter, wie seine Mannschaftskollegen durch den ersten Zehnkampf seines Lebens kämpfte. Klar, das mit diesen Punktzahlen auch der Mannschaftstitel errungen werden konnte. Starke 15.535 Punkte befinden sich sogar im Dunstkreis der DM-Norm von 16.200 Punkten und sind im Vorfeld so nie erwartet worden.