Mehrkampf-Festival Oberschleißheim Teil 2

Neben den Athletinnen der U16 fanden auch viele U14ner den Weg nach Oberschleißheim. In dieser Altersklasse wurde zwar kein Mehrkampf geboten, aber die Starterinnen und Starter waren genug bedient mit den Einzeldisziplinen.

Einziger Teilnehmer der LG in der Altersklasse M12 war Armin Weiß. Er absolvierte einen erfolgreichen Wettkampf mit Bestleistungen im 75m-Sprint (12,27 sec), dem Weitsprung (3,39 m) und im Kugelstoßen (6,35 m). Besonders freute er sich über seine Kugelleistung, die ihm die Goldmedaille bescherte.

In der M13 freute sich Robert Müller über eine Bestleistung nach der anderen und zwei zweite Plätze. Die Kugel stieß er auf 8,63 m und im Hochsprung übersprang er 1,43 m. Damit steigerte er seine Hochsprungleistung aus der Hallensaison um starke 10 cm. Auch über die 75 m war er deutlich schneller unterwegs als die letzten Male. 11,25 sec brachten ihm einen Platz im Mittelfeld. Der Disziplinsieg ging an seinen Vereinskollegen Keanu Endres, der in 10,00 sec ins Ziel eilte. Julian Mengual schaffte es an diesem Tag knapp nicht unter die 11 sec (11,08 sec waren es für ihn), konnte sich mit seiner Zeit aber wie Robert gut im Mittelfeld einordnen.

Auch im Weitsprung war Keanu durch seinen letzten Versuch, der ihn im wahrsten Sinne des Wortes nach vorne katapultierte, nicht mehr einzuholen. 4,84 m sprang an diesem Tag kein anderer. Julian stellte mit 4,50 m seine Bestleistung ein und wurde vierter. Für Robert waren es 4,20 m, die ihn zufrieden stellten. Keanu und Julian trauten sich dann zum allerersten Mal über die 60 m Hürden. Nachdem beide in einen guten Rhythmus gefunden haben überquerten sie in 10,75 sec bzw. 11,52 sec die Ziellinie.

Alle Jungs bewiesen damit nicht nur ihre momentan gute Form, sondern auch, dass noch Luft nach oben ist und die Saison bestimmt noch auf einiges hoffen lässt.

Auch bei den Mädels gab es einige erfreuliche Ergebnisse:

In der W12 zündete Miriam Ertl den Turbo über die 60 m Hürden und ergatterte in 11,13 sec die Silbermedaille. Auch Rebekka Wildmann fand einen Rhythmus und lief in 12,38 sec zur Bestleistung. Im Kugelstoßen ging der zweite Platz ebenfalls an Miriam. Mit 7,90 m verbesserte sie ihre Bestweite um fast zwei Meter. Fabienne Mitscha und Linda Leber war der perfekte Stoß noch nicht gelungen, aber 5,08 m und 4,52 m dürfen sich im allerersten Kugelwettkampf auch sehen lassen. Scheinbar hatte Miriam all ihre Kraft in die Kugel gesteckt, sodass ihr dann beim Hochsprung ein paar Körner gefehlt haben. Mit 1,23 m konnte sich sich zwar gut im Mittelfeld platzieren, blieb damit aber deutlich unter ihrem Potential.

Im Weitsprung überzeugte Miriam mit einer Weite von 4,05 m und Rang fünf, Rebekka mit 3,95 m und Fabienne mit 3,15 m. In einem großen Teilnehmerfeld von fast 60 Springerinnen konnten sich auch die beiden im vorderen Mittelfeld platzieren. Auch über die 75 m waren einige Teilnehmerinnen angetreten. Fabienne lief 12,58 sec, konnte sich gut unter den Sprinterinnen platzieren, jedoch reichte es nicht aus um an diesem Tag vorne mitzumischen.

Mit den meistens abschließenden 800 m war die Paradedisziplin von Rebekka gekommen. Sie stürmte in 2:46,98 min nicht nur zur persönlichen Bestleistung, sondern auch zur Bronzemedaille, über die sie sich dann zum Abschluss noch sehr freute.

Auch die W13 der LG Sempt wurde stark vertreten. Enna-Luisa Buschner, Christina Schätzl und Clara Obermeier stürmten in Zeiten von 10,88 sec, 11,18 sec und 11,55 sec über die 75 m ins Ziel. Auch wenn sich die Mädels ein paar Zehntel schneller gewünscht hätten konnten sich alle gut im vorderen Feld platzieren. Dagegen freuten sich Enna und Christina über neue Bestleistungen im Hürdensprint. Endlich war es ihnen gelungen mehr über die Hürden zu laufen als zu fliegen und so freute sich Enna über eine Zeit von 11,32 sec und Christina über 12,78 sec. Karlotta Hey lief mit einer sauberen Technik über der Hürde in 12,34 sec ins Ziel. Auch Clara überraschte mit 12,43 sec und einem guten dreier Rhythmus durch die ersten Hürden. Damit konnten sich alle vier gut im Mittelfeld platzieren.

Beim Weitsprung war dann der Wurm bei allen drin. Clara musste sich wie Karlotta mit Schwierigkeiten im Anlauf mit Weiten von 3,74 m bzw. 3,29 m und damit deutlich unter ihren Bestleistungen zufrieden geben. Auch Christina konnte mit 3,80 m und fehlendem Brett beim Absprung ihr Potential nicht ganz ausschöpfen. Enna flog dagegen auf 4,41 m und wurde mit Rang 5 belohnt. Als kleinen Trost erreichte Clara dann Rang sieben in ihrer Lieblinsdisziplin dem Hochsprung. Übersprungene 1,32 m lassen im Laufe der Saison auch noch auf einiges hoffen, da sie hier ihre Leistungsstärke bewies. Eine Silbermedaille gab es dann für Enna noch im Kugelstoßen. Sie stellte ihre Bestleistung von 8,58 m ein.

Maya Mittnacht überraschte zum Abschluss noch über die 800 m. Nachdem sie schon auf der ersten Runder den Turbo zündete waren sich weder Trainer, noch Zuschauer sicher, ob sie das Tempo halten kann. Doch das gelang ihr. Völlig erschöpft holte sie sich wohl verdient in 2:32,37 min die Goldmedaille.