Hürdenspezialist Maximilian Schreiber jagte am vergangenen Wochenende in Kassel der Norm für das EYOF über die 110 m Hürden hinterher. Nachdem er in Regensburg nur knapp an der Qualifikationszeit (13,95 sec) in 13,99 sec vorbeilief und momentan die deutsche Jahresbestenliste anführt, ging er als Favorit der männlichen U18 an den Start. Leider hatte er ein wenig Pech mit dem Wind und wurde somit weder seiner Favoritenrolle, noch sich selbst gerecht.
Der Vorlauf war zufriedenstellend. Trotz Gegenwind, der eher den größeren Hürdensprintern zugute kommt, kämpfte er sich als Zweiter in guten 14,22 sec ins Ziel. Für Maxi keine schlechte Zeit denn bis vor letzter Woche lag seine Bestzeit noch bei 14,45 sec. Ärgerlich nur, dass in späteren Läufen der Wind drehte und die anschließenden Sprinter mit starkem Wind im Rücken laufen durften.
Auch wenn die Jungs im Vorlauf nur zu acht waren, gab es einen Finallauf, um erneut den Versuch der Normerfüllung zu wagen. Jetzt blies der Wind zwar von hinten, jedoch blieb Maxi gleich an der ersten Hürde hängen und rettete den Lauf als Vierter in 14,14 sec ins Ziel. Auf den ersten Rang hat ihm lediglich ein Zehntel gefehlt.
Auch wenn sich Maxi einen internationalen Start gewünscht hätte, so wie es seinem Vereinskollegen Jonatan Toldy (derzeit verletzungsbedingt nicht wettkampfbereit) letztes Jahr gelang, konnte er seine momentan gute Form bestätigen und zwei starke Läufe ins Ziel bringen. Noch führt er die deutsche Jahresbestenliste an, bleibt also spannend was im Laufe der Saison noch kommt. Als nächstes stehen dann die Bayerischen Meisterschaften an.