Licht und Schatten bei der DM in Ulm für unsere U18 Athleten: Während die einen schon fast den Heimvorteil aufgrund der geografischen Nähe zum den diesjährigen Deutschen Jugendmeisterschaften im Donaustadion nutzten, war es für andere nur ein kurzer Ausflug nach Ulm. Nichtsdestotrotz wurde ein neuer deutscher Vizemeister gekürt, eine Bronzemedaille und viel Erfahrung mit nach Hause gebracht.
Den Auftakt machte am ersten Tag Sofie Gröninger im Kugelstoßen mit großer Freude. Nach einer sich immer steigernden Wurfserie traf sie die Kugel im fünften Versuch perfekt. 15,18 m bedeuteten für sie persönliche Bestleistung (um mehr als einen halben Meter) und den Bronzerang im Feld der Spezialistinnen. Eine Medaille die sie sich zwar erhofft hatte, jedoch nicht zu erwarten war für die Mehrkämpferin.
Nicht so perfekt lief es an Tag zwei der DM bei Tim Weller im Kugelstoßen. Er blieb mit gestoßenen 14,28 m deutlich unter seinem Potential und verpasste als neunter knapp den Endkampf.
Der zweite Wettkampftag blieb weiterhin verhext, denn auch bei unseren Hürdensprintern Jonatan Toldy und Maximilan Schreiber war der Wurm drin.
Jonatan war mit der viertbesten Zeit angereist und wollte als Generalprobe vor den EYOF nochmal zeigen was geht. Im ersten Vorlauf war er mit seiner Meldezeit der Favorit. Der Starter allerdings ließ die Jungs ganz schön lang in der Fertigposition warten, sodass Jonatan schon zuckte und einen Fehlstart verursachte. Rote Karte für ihn und große Enttäuschung.
Nachdem es auch einen Fehlstart bei Maxi im vierten Vorlauf gab, mussten die Jungs ein zweites Mal in die Startblöcke. Maxi erwischte den zweiten Start zwar gut, konnte sich aber bis zur ersten Hürde nicht optimal aufrichten und blieb gleich an der ersten Hürde mit dem Nachziehbein hängen. Er kam ins Straucheln und musste die zweite Hürde mit der Hand umschubsen. Somit auch für ihn eine Disqualifikation. Schade für beide Jungs, denn der Zwischenlauf beziehungsweise das Finale wäre heute für beide möglich gewesen.
Am Tag drei lief es dann nochmal deutlich besser.
Große Überraschung gab es zunächst im Speerwurf. Florian Schmid war als fünftbester angereist, hatte aber schon in den letzten Wochen, dass er in guter und stabiler Form ist. So überzeugte er im letzten Versuch und beförderte das Wurfgerät schon wieder auf persönliche Bestweite: 66,58 m. Damit katapultierte er sich von Rang vier auf den Silberrang. Noch einmal kurz zittern musste er, als auch sein Konkurrent im letzten Versuch in seinen Weitenbereich warf. Am Ende waren es knapp 2 cm, die Flo die Silbermedaille bescherte und wieder aufatmen ließ.
Maresa Hense ging über die 200m Distanz an den Start und wollte sich ein letztes Mal vor den EYOF im Feld der Spezialistinnen beweisen. Mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 25,30 sec lief sie durchs Ziel, verpasste aber knapp den Finallauf. Viel wichtiger ist das gute Gefühl und ihre Form mit dem sie jetzt zu dem anstehenden internationalen Wettkampf in die Slowakei reisen kann.
Wir wünschen Maresa und Jonatan viel Erfolg bei den European Youth Olympic Games.