Höhepunkt der diesjährigen Saison sollten eigentlich die Mehrkampfmeisterschaften in Bernhausen werden. Nachdem sich im Vorfeld aber die Hoffnungen auf einen Teamstart zerschlagen hatten, mussten Nick Braune und Leander Schweitzer als Einzelkämpfer ran. Nach ordentlichen Leistungen beeendeten sie den Wettkampf mit 6.007 bzw. 5.745 Punkten im Mittelfeld des 41 Teilnehmer starken Feldes.

Nachdem Korbinian Wiesend bereits im Urlaub weilte und Bene Obermaier aufgrund der Vorbereitung auf das Berufsleben schon frühzeitig die Teilnahme an der DM absagen musste, fiel dann auch noch kurzfristig der USA-Heimkehrer Kevin Heller nach einem Bänderriss im Training für die Wettkämpfe aus. In einem starken und ausgeglichenen Feld mussten Nick und Leander von Anfang kämpfen, um den Anschluß nicht zu verlieren. Die Leistungen in den Einzeldisziplinen waren allesamt in Ordnung, es fehlte der Ausreisser nach oben, der vielleicht eine Dynamik innerhalb des Zehnkampfes forciert hätte. Sehr zufrieden waren beide mit den Leistungen im Speerwerfen (knapp 45 Meter), leider kam diese Leistung zu spät um noch Wirkung zu entfalten. Da hatte Nick seine Schrecksekunde im Stabhochsprung schon überwunden, wo ihm das Unangenehmste passierte, was einem Springer passieren kann. Der Stab brach beim Absprung. Zum Glück verletzte sich Nick dabei nicht und konnte weitermachen.

Generell standen die Deutschen Meisterschaften im Mehrkampf für die Semptler in diesem Jahr unter keinem guten Stern. Das U20-Team konnte nicht starten, da Korbi Obermaier sich in der Grundausbildung befindet und Andi Huber und Simon Holländer sich bereits auf Studium vorbereiten. Ruben Mayer schaffte die Einzelquali zu spät, als das ein Start noch Sinn gemacht hätte, und Anna-Lena Obermaier hatte justament an diesem Wochenende Staatsexamensprüfungen, die nicht aufschiebbar waren. Daher fällt die Bilanz auf lokaler, sprich bayerischer Ebene mit diversen Titeln gut aus, die Krönung über ansprechende Platzierungen bei der DM blieb den Mehrkämpfern in diesem Jahr versagt.