Einen kühlen Kopf behielten die Mehrkämpfer der LG Sempt am heissesten Wochenende des Jahres bei den in Garmisch Partenkirchen durchgeführten Bayerischen Mehrkampfmeisterschaften. 3 Titel und insgesamt 8 Medaillen, sowie 2mal die Normerfüllung für die Deutsche Meisterschaft auf Mannschaftsebene standen am Ende auf der Habenseite. Das an den 2 Tage eine Unmenge an persönlichen Bestleistungen aufgestellt wurden, verwundert bei der Ausbeute nicht.
Besonders erfolgshungrig zeigten sich die 3 LG-Starter im Neukampf der U16. In der Besetzung Nick Braune, Kevin Heller und Leander Schweiter wurde die Mannschaft Bayerischer Meister und übertraf mit insgesamt 14.414 Punkten deutlich die DM-Norm. Wie stark die Jungs waren zeigt sich daran das alle 3 auch mit ihren Einzelergebnissen die Norm geschafft hätten. In der M15 reichte es in der Einzelwertung für Nick für den Silber- und für Kevin für den Bronzerang. Kevin konnte dabei mit seiner Hürdenzeit von 11,34 sec auch die Norm für die Einzel-DM in Köln knacken, während Nick mit 12,81 m einen starken Kugelstoss zeigte und starke 1,76 m im Hochsprung übersprang. Der auf Platz 6 platzierte Bene Obermaier kämpfte sich trotz schmerzenden Knie durch den 2.Tag und darf zur Belohnung als 4.Mann mit nach Lage fahren.
Um Leander Schweitzer in der M14 zu schlagen musste der neue Bayerische Meister schon einen Bayerischen Rekord auspacken. Starke 4.761 Punkte standen am Ende auf dem Punktezettel von Leander. Besonders seine Steigerungen im Diskuswurf (38,47) und Speerwurf (33,65) überraschten.
Die U18-Mannschaft machte es den „Kleinen“ nach und übertraf mit starken 16.809 Punkten die Mannschaftsnorm für die DM deutlich und verteidigten mit 3000 Punkten Vorsprung den Meistertitel aus dem Vorjahr. Korbi Obermaier, Simon Holländer und Andreas Huber verbesserten ihre Bestmarken im Zehnkampf jeweils deutlich (200-400 Punkte). Besonders erwähnenswert waren dabei die 47,24 m von Korbi im Speerwerfen, sowie die 15,65 sec von Simon im Hürdensprint oder die knapp 44 m von Andi im Speerwerfen. Aber das sind wirklich nur die Highlights von jeweils gelungenen Wettkämpfen. In einem ungemein starken Teilnehmerfeld reichten die erzielten Punktzahlen von 5899 (Korbi), 5587 (Simon) und 5323 (Andi) für die Plätze 5,7 und 11.
Den erwarteten Sieg in der W20 holte sich Anna-Lena Obermaier mit insgesamt 5198 Punkte. Dabei hatte sie am Ende mehr als 600 Punkte Vorsprung auf die Zweitplatzierte. Erfreulich ist vor allem der Formanstieg in den Sprungdisziplinen Weit- und Hochsprung, der für die anstehenden Deutschen Meisterschaften in Heidenheim viel erwarten lässt.
Bei den Junioren (U23) holte sich Noah Kollhuber trotz stark reduzierten Training infolge der Vorbereitungen auf das Fachabitur mit am Ende überzeugenden 6.109 Punkten die Silbermedaille. Max Ostler musste in seinem vorerst letzten Zehnkampf mit gereizter Patellasehne nach 9 Disziplinen die Segel streichen und erreichte am Ende Platz 5.
Noch auf den DM-Zug wollte Ruben Mayer in der M20 aufspringen. Nachdem aber kurzfristig Sven Holländer (bekam von seinem Arbeitgeber nicht frei) und Sebastian Dengler (verletzt) absagen musste, war klar das nur die Einzelnorm das Ticket nach Heidenheim löst. Ein für seine Verhältnisse schwacher Stabhochsprung (3,60 m) beraubte ihn dann früh am 2. Tag aller Chancen. Da halfen dann auch die aussergewöhnlichen Ergebnisse im Speerwerfen (48,42 m) und Diskuswerfen (43,07 m) nicht weiter.
Im 7-Kampf der U16 kämpften Beatrix Kerger und Sophie Kilders mit den Besten Bayerns um die Krone der Mehrkämpferinnen. Am Ende kamen die Beiden auf den Plätzen 16 und 21, was aber angesichts der engen Punktabstände zu den TopTen schlechter klingt als es letztlich war. Beide zeigten eine ausgeglichenen Leistung in allen Disziplinen.
Und eigentlich gehört noch ein Teil des Titelgewinnes der Mannschaft des TSV Schleissheim bei den U18- Mädchen in die LG. Marie Kilders, die Poingerin die für Schleißheim startet, konnte sich mit ihren beiden Trainingsgefährtinnnen souveränd den Mannschaftsmeistertitel holen. Leider reichte es am Ende nicht ganz zur DM-Norm aber die goldene Plakette war nach einer schwierigen Saison gerechter Lohn. Marie zeigte einen konstanten Wettkampf und wusste vor allem im abschliessenden 800-m-Lauf bei brütender Hitze (2:30,87 min) zu gefallen.