Die diesjährigen Mehrkampfmeisterschaften in Fürth wurden in einem vereinfachten Modus ausgetragen. Statt der üblichen 5- bzw. 7-Kämpfe wurden nur jeweils 4-Kämpfe bei beiden Geschlechtern ausgetragen. Der Schwerpunkt lag dabei auf technischen Disziplinen und nicht auf dem Sprint. Die Semptler konnten sich dabei über 2 Titel und eine Silbermedaille freuen, mussten aber auch einige Tiefschläge verkraften.
Die erste Goldmedaille holte sich im Mehrkampf der Frauen Anna-Lena Obermaier. Nach Start im Hürdensprint (9,10 sec = Saisonbestleistun) steigerte sie sich im Hochsprung auf starke 1,75 Meter und konnte auch im Kugelstoßen mit 11,73 Metern eine ansprechende Leistung abrufen. Der abschliessende 800 Meter Lauf war dann in 2:33,76 min nur noch die Kür. Mit 3094 Punkte hatte sie am Ende satte 170 Punkte Vorsprung.
Den Sprung auf das oberste Siegertreppchen machte ihr Nick Braune in der U20 dann gleich nach. Ein bärenstarker Auftakt im Hürdensprint (8,66 sec) und gute 12,50 Meter mit der ugel. legten gleich mal eine gute Basis. Der Stabhochsprung mit 3,80 Meter lieferte ebenfalls gute Punkte mit einer guten Höhe, sodass es im 1000-m-Lauf zu verschmerzen war, das einige Konkurrenten hier noch Boden gut machten. Nach 3:03,44 Min war die Goldmedaille mit 70 Punkten Vorsprung gesichert.
Auf den zweiten Platz kämpfte sich Leander Schweitzer im 4-Kampf der U18. Nach schnellem Beginn über die Hürden (8,46 sec.) musste Leander im Kugelstossen (10,99 Meter) und Stabhochsprung (3,55 Meter) ein bisschen Federn lassen. Ein couragierter 1000-m-Lauf mit 3:02,89 min reichte dann nicht mehr um den Punkterückstand auf den siegreichen Regensburger aufzuholen.
Im Mehrkampf der Männer schlug sich Ruben Mayer mehr als achtbar. Aufgrund der beruflichen Belastung nur sporadisch im Techniktraining, konnte er doch mit 9,62 sec. über die Hürden eine ordentliche Zeit anbieten. Auch die 10,50 Meter im Kugelstossen waren erfreulich. Der Salto Nullo im Stabhochsprung liess dann aber alle Träume von einer Platzierung unter den ersten 8 platzen. der abschliessende 1000-m-Lauf in 3:01,24 liess Ruben dann noch auf den 11.Platz klettern.
Kleine und größere Dramen spielten sich dann im Mehrkampf der U16 für die Starterinnen der LG Sempt ab. Zunächst räumte Emelie Hense bei den ersten Sprüngen im ersten Wettkampf, dem Hochsprung, den Lattenständer ab und musste mit Platzwunde am Kopf den Wettkampf auf Anraten der Ärzte aufgeben. Die anderen 3 Mädels erholten sich von dem Schock und boten im weiteren Verlauf des Hochsprungs gute Höhen an: Lea Holtmann 1,61 Meter, Hannah Schreiber 1,34 und Pia Geiger 1,37 Meter. Auch der Hürdensprint sorgte dann wieder für fröhlichere Gesichter bei den W15-Starterinnen. Pia in 9,92 sec, Lea in 9,98 sec und Hannah in 10,23 sec waren voll im Plan. Im Weitsprung konnte sich vor allem Lea freuen, da ihre Weite von 4,95 Meter für die Führung nach 3 Disziplinen reichte. Hannah bot gute 4,73 Meter an und Pia sicherte mit 4,13 Metern den zwischenzeitlichen 2.Platz in der Manschaft ab. Mit dem abschliessenden 800-Meter-Lauf sollte sich dann aber alles ändern. Hannah hatte ihre letzten Körner nach gerade überstandener Krankheit verschossen und musste entkräftet aufgeben. Auch Pia, von heftigen Asthma geplagt, brachte die 4 Stadionrunden nicht zum Ende. Lea fand nach ebenfalls gerade erst überstandener Grippe auch keinen rechten Schritt und kam nach einer Quälerei unter dem Hallendach in einer Zeit über 3:00 Min ins Ziel. Damit konnte sie die Konkurrenz um die Medaillen nicht mehr halten und fiel auf Platz 4 zurück. Am Ende fehlten läppische 14 Punkte auf die Medaille….