Bayerische Hallenmehrkampfmeisterschaften in Fürth

IMG_3965Der Höhepunkt der diesjährigen Hallensaison für die Semptler Mehrkämpfer stand am vergangenen Wochenende in Fürth an. Bei den bayerischen Mehrkampfmeisterschaften fiel die Ausbeute im Vergleich zu den Vorjahren aufgrund diverser Verletzungen/Abwesenheiten vor und während der Veranstaltung mit 1 Gold- und 2 Bronzemedaillen etwas magerer aus.

Fast schon erwartungsgemäß holte sich Anna-Lena Obermaier die Goldmedaille im 5-Kampf der Frauen ab. Geschwächt ob einer langwierigen Erkältungskrankheit konnte sie die Konkurrenz trotzdem in Schach halten, obwohl sie nicht in allen Disziplinen an die Leistungsgrenze gehen konnte. 3.677 Punkte reichten am Ende für einen sicheren Sieg, bei dem vor allem die Leistungen im Sprint und Sprung (z.B. 1,75 Meter im Hochsprung) auch Anna-Lena selber zufrieden stellten.

In der U20 der Jungs waren die Medaillenchancen in der Mannschaftswertung durch den Mittelfußbruch von Simon Holländer schon im Vorfeld zerstoben. Nichtsdestotrotz holte sich Korbinian Obermaier in einem durchwachsenen 7-Kampf am Ende die Bronzemedaille. Auf Platz 4 konnte sich Andreas Huber nach längerer Mehrkampfabstinenz einsortieren. Besonders die Leistungen im Flachsprint (7,47 sec. bei Korbi) und im Stabhochsprung (3,70 Meter bei Andi) gefielen.

 

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Auch in der U18 war eine Mannschaftsmedaille fest eingeplant, obwohl Nick Braune und Kevin Heller derzeit in den USA weilen, aber das angereiste Team war trotzdem mehr als wettbewerbsfähig. Leider verletzte sich Leander Schweitzer während des Stabhochsprungs und musste den Wettkampf abbrechen. Damit war auch die anvisierte Einzelmedaille für ihn verloren. Benedikt Obermaier und Korbinian Wiesend kämpften sich in einem ausgeglichenen Feld durch die beiden Tage und erreichten am Ende die erfreulichen Plätze 6 und 8 in einem zahlen- und leistungsmäß starken Teilnehmerfeld. Besonders die neuen Bestleistungen im Stabhochsprung und die starken Zeiten in den beiden Sprints erfreuten die Zuschauer.

„Mission completed“ konnten die Mädels der U14 nach dem Erringen der erhofften Mannschaftsmedaille mit Bronze in der U16-Wertung melden, auch wenn der Weg dahin steinig war. Am Ende freuten sich Lea Holtmann, Susanne Bajraktari und Hannah Schreiber mit einer Punktzahl von 6.588 Punkte über den 3.Platz in der Mannschaftswertung. Ggfs. wäre noch mehr möglich gewesen, wenn sich Emelie Hense nicht nach einem ansprechenden Start in den Mehrkampftag nach dem Kugelstoßen aufgrund einer im Hürdensprint erlittenen Oberschenkelverletzung aus dem Wettkampf verabschieden hätte müssen. Zuvor waren die Bestleistungen bei allen im Hürdensprint und im Hochsprung reihenweise gefallen, insbesondere Lea Holtmann konnte sich über starke 1,58 Meter im Hochsprung freuen. Kurz stand die Medaille vor dem abschliessenden 800 Meter Lauf auf der Kippe, aber Hannah konnte die aufgrund der schlechten Hallenluft auftretenden Kopfschmerzen für 3 Minuten vergessen und absolvierte die volle Distanz in der letzten Disziplin. Auf dem 200-m-Oval verspielte Lea leider noch die Einzelmedaille, die sie nach 4 Disziplinen noch im Visier hatte und musste 2 Konkurrentinnen vorbeiziehen lassen. Der 5.Platz im Endklassement (59 Punkte hinter dem Bronzerang) war dennoch aller Ehren wert und wurde durch den 7.Rang von Susanne noch veredelt. In einem großen Feld kam Hannah bei minimalen Punktrückständen auf einen 20.Platz.

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In einem qualitativ hochwertigen 7-Kampf der Männer präsentierte sich Ruben Mayer in einer ansprechenden Form und reihte sich am Ende mit der guten Punktzahl von 4.330 Puntken auf Rang 12 ein. Er zeigte sich vor allem wieder deutlich spritziger als im letzten Jahr und kam z.B. im Weitsprung auf gute 6,23 Meter. Das er gut Stabhochspringen kann, war schon immer bekannt, und so wunderte es nicht, das er gute 4,20 Meter übersprang. Die Leistungen sind umso höher einzuwerten, da er sich ja nun auch schon im Berufsleben befindet, und das Training nebenbei vonstatten gehen muss.