Wasserburg in seinem ehrwürdigen Stadion am Badria ist immer der erste größere Veranstalter in der Freiluftsaison. Dieses Jahr hatten die Veranstalter auch Glück mit dem Wetter, das nach den regnerischen Vortagen ideale Leichtathletikbedingungen bot. Dies nutzten einige Semptler schon zu bemerkenswerten Leistungen.
So konnte sich Marina Stjepanovic im ersten Hochsprungwettbewerb der W13 gleich auf sehr gute 1,56 Meter steigern, was eine persönliche Bestleistung darstellt und schon in Höhenbereiche geht, die in der U14/U16 bayerische Spitze darstellen. Auch im Hürdensprint über 60 m stellte die Zeit von 10,77 sec schon mal eine Duftmarke für die Konkurrenz dar. Im Flachsprint der W13 bot Sienna Olesch schon ordentliche 11,37 sec als Leistung an, während Iris Woryna im Weitsprung mit 4,08 Metern eine neue persönliche Bestleistung aufstellte. Marina konnte sich dann im Kugelstoßen noch mit 8,58 Meter auf Rang 2 platzieren, hätte hier aber gerne noch etwas weiter gestoßen. Iris beförderte das 3-kg-Gerät auf die Weite von 6,86 Meter, während Siennas Kugel bereits nach 5,98 Metern im Sand landete.
In der W12 konnte Leonie Schmid ihren 75-Meter-Sprint in guten 11,27 sec ebenso gewinnen, wie den Hürdensprint in 11,48 sec. Auch im Hochsprung ging es mit 1,29 Meter etwas voran, und die Kugel beförderte Leonie auf solide 6,42 Meter. In der M13 ging Justus Kerger mit der besten Vorleistung in den Hochsprung und bestätigte mit übersprungenen 1,35 Metern die Erwartungen.In der M14/M15 und U18 gingen Florian Schmid, Lukas Hilburger und Johannes Anderl im Stabhochsprung an den Start um Selbstvertrauen für die kommenden Mehrkämpfe zu gewinnen. Alle schafften dabei souverän ihre Einstiegshöhen und die Höhen danach und können damit beruhigt auf die anstehenden Aufgaben schauen.
Höher hinaus ging es in der Männerklasse für Ruben Mayer mit dem Stab. Er meisterte die Höhe von 4,40 Meter und sicherte sich den Sieg. Ruben absolvierte quasi einen Vierkampf und kam dabei gut über die Hürden (16,94 sec.), absolvierte eine soliden Weitsprung mit knapp 6 Metern und stiess die Kugel auf 11,49 Meter.
Dem nicht anwesenden Betrachter irritierten dann die Ergebnisliste der Blockwettkämpfe, da 3 von 4 angetretenen Semptlern den Wettkampf nicht beendeten. Der Chronist befürchtete dann das Schlimmste, nämlich das Ausbrechen einer Verletzungsseuche. Auf Nachfrage konnte dann aber Entwarnung gegeben werden. Die Mehrkämpfer absolvierten nur ausgewählte Disziplinen um die im Mai sehr hohe Belastung zu steuern. So war es Franziska Schmidbauer im Block Sprint/Sprung der W14 vorbehalten als Einzige alle 5 Disziplinen zu bewältigen und am Ende 1.785 Punkte zu sammeln. Dies reichte bei der SOB-Meisterschaft für einen 11.Rang.
Florian Schmid zeigte in seinem Block einen soliden Hürdensprint (13,82 sec) und mit 1,56 Metern einen guten Hochsprung. Sofie Gröninger gefiel mit einem flotten Hürdensprint über die 80 Meter in 13,71 sec und neuer persönlicher Bestleistung im Hochsprung (1,44 m). Auch Josefine Artmann wusste über die Hürden zu gefallen (14,47 sec) und übersprang in der Folge noch die Latte bei 1,23 Metern.