DM Mehrkampf U18/U20 in Ulm

Unter keinem guten Stern standen die Deutschen Meisterschaften im Mehrkampf der U18/U20 in Ulm für die beiden Starter der LG Sempt. Nick Braune musste den Mehrkampf abbrechen und Emelie Hense büsste schon bei Hochsprung alle Chancen auf eine gute Platzierung ein.

Emelie sprühte bei den Meisterschaften vor Ehrgeiz und hatte auch eine gute Form. 6 der 7 Disziplinen absolvierte sie entweder mit neuen persönlichen Bestleistungen oder verpasste diese nur hauchdünn. Umso ärgerlicher war dann der Fauxpas beim Hochsprung. Nach gutem Einspringen war sie mutig und legte die Höhe von 1,54 Meter als Einstiegshöhe fest. Eine Höhe die sie auch sonst fast im Schlaf überspringen kann. Bei diesen Meisterschaften wollte ihr das aber nicht gelingen und sie riss die Höhe 3 mal. Damit standen statt der erhofften 900 Punkte auf dem Konto auf einmal eine dicke „0“. Emelie bewies aber das Durchhaltevermögen eines richtigen Mehrkämpfers und brachte die nächsten 5 Disziplinen mehr als ordentlich zu Ende. Als Platzierung stand am Ende der 41. Rang unter 52 gemeldeten Teilnehmern, mit den erhofften Punkten im Hochsprung wäre es aber durchaus möglich gewesen unter die Top15 zu kommen. Überhaupt war das Felde der U18 Mehrkämpfer dieses Jahr qualitativ und quantitativ so gut wie selten in den letzten Jahren.

Dies galt auch für das Feld der Zehnkämpfer der U20. Nick hatte sich einen Fahrplan für das selbstgesteckte Ziel 6.500 Punkte festgelegt. Der Einstieg über die 100-Meter war dann auch solide und im Bestleistungsbereich (12,01 sec.). Den ersten Dämpfer gab es dann im Weitsprung als Nick mit dem Anlauf nicht so gut zurecht kam, und nur einen Sicherheitssprung von 5,81 Metern in die Wertung brachte. Gut dann wieder der Kugelstoß, in dem die Weite von 13,59 Metern gute Punkte brachte. Auch der Hochsprung lief bis zur überwundenen Höhe von 1,83 Meter wie geplant, als Nick sich beim 2.Versuch über die Höhe von 1,86 m so am Oberschenkel verletzte und an ein Weitermachen nicht mehr zu denken war, und Nick den Mehrkampf frustriert abbrechen musste. Nach nun schon längerer Verletzungsodyssee wieder ein Rückschlag für den ehrgeizigen Abiturienten.