Strahlende aber erschöpfte Gesichter sah man bei den Verantwortlichen der LG Sempt am Sonntag Abend nachdem der Abbau im Markt Schwabener Stadion beendet war. Teilweise hochklassige Wettkämpfe, zufriedene Athleten und Betreuer der Gastvereine (Echo auf den Homepage durchwegs positiv bis überragend), ausverkaufte Essensstände und nicht zuletzt auch noch 9 Medaillen für die Semptler bei Ihren Heimspielen.
Erfolgreichste Medaillensammlerin war erwartungsgemäß Marina Rappold in der W20, die sich über 2 Goldmedaillen freuen konnte. Nach überstandener Erkältung holte sie sich in souveräner Manier die Titel über 1500 und 3000 Meter in – für ein Meisterschaftsrennen – passablen Zeiten (4:44 und 10:04). Anna-Lena Obermaier stand ihr dabei nicht viel nach und gewann den Hochsprung mit 1,74 Metern und holte im Weitsprung mit 5,60 Metern nur aufgrund des schlechteren zweiten Versuches die Silbermedaille. Darüber hinaus konnte sie noch den 4.Platz im Hürdensprint erringen. Nicht ganz so gut lief es im Speerwerfen, wo sie deutlich unter Wert mit 37,04 Metern nur auf Platz 5 einkam. Die 5. Medaille bei den Mädels gewann Felicia Körner über 800 m. Mit einer Zeit von 2:20,42 kam sie fast an ihre persönliche Bestzeit heran und gewann Bronze.
Waren diese Medaillen noch einigermaßen erwartbar gewesen, überraschten die Jungs der LG Sempt die Trainer. Den Auftakt machte Simon Holländer im Dreisprung der U18, als er sich in seinem zweiten Wettkampf in dieser Disziplin mit 13,16 Metern souverän die Bronzemedaille holte. Dem wollte Korbi Obermaier nicht nachstehen und legte im Stabhochsprung mit 4,00 Metern eine neue Bestleistung auf, die ihm ebenfalls die Bronzemedaille sicherte.
Etwas höher hinaus ging es für Noah Kollhuber bei den Männern im Stabhochsprungwettbewerb. Hier reichten dann 4,40 Meter für eine unerwartete Bronzemedaille. Dieselbe Farbe hatte die Plakette für Ruben Mayer im Diskuswurf der M20. Seine Weite von 42,63 Meter war dabei nahe an seiner persönlichen Bestleistung.
Nicht so gut lief es für die 4 x 100 Meter Staffel der U16, die im Rennen der U18 noch die DM-Quali schaffen wollten. Ein Wechselfehler beendete alle Träume. Verpatzte Wechsel hatte auch die kombinierte U18/U20/Juniorenstaffel im Angebot, allerdings schafften sie es doch ins Ziel und erreichten mit 44,7 sec. eine ansprechende Zeit (Noah, Korbi, Sven Holländer und Maxi Ostler). Ebenfalls einen schönen Erfolg konnte Simon noch im Hürdensprint erreichen. Mit einer Zeit von 15,63 sec (PB) erreichte er den hochklassigen Endlauf, den er als 7. beendete