Bayerische Mehrkampfmeisterschaften in Friedberg

Zu einer Hitzeschlacht über zwei Tage entwickelten sich die bayerischen Mehrkampfmeisterschaften in Friedberg dieses Jahr. 2 Semptler behielten dabei einen kühlen Kopf und holten sich die Titel in ihren Altersklassen ab. Andere haderten mit ihrer Auftaktdisziplin, alle schafften es aber über die volle Distanz der 7 bzw. 9 Stationen und teilweise fehlte nur wenige Punkte zu weiteren Medaillen.

 

Eine Woche nach ihren Triumphen bei den Heimspielen der U16-Block-DM überzeugten Sofie Gröninger und Lukas Hilburger auch in Friedberg. Lukas gewann nach einem spannenden Dreikampf mit zwei fränkischen Athleten seinen 2. Bayerischen Meistertitel innerhalb einer Woche in der Altersklasse M15. Am Ende standen stolze 4.815 Punkte auf seiner Ergebniskarte, und das obwohl nicht alles an diesen 2 Tagen gelang. So waren die Leistungen im Weitsprung (5,41 m) oder Speerwurf (36,61 m) sicher nicht am oberen Ende der Leistungsfähigkeit angesiedelt. Aber gute Sprints und gute Leistungen mit Kugel (11,35 m) und Diskus (33,47 m) legten die Basis für den Titel. Auch im Stabhochsprung ging es mit 2,70 m wieder ein Stückchen vorwärts.

In der M14 war Florian Schmid am Start und erzielt am Ende mit 4.118 Punkten einen guten 6. Rang. Besonders erfreulich war die gute Hochsprungleistung (1,61 Meter) und die ausgeglichenen Leistungen im Sprint und Wurf. Hier keine Ausreisser nach oben oder unten zu haben, war an diesen heissen Tagen sicherlich die größte Herausforderung.

In der W14 liess Sofie Gröninger nie einen Zweifel an ihren Siegansprüchen. Am Ende hatte sie 3.632 Punkte erreicht und mehr als 200 Punkte Vorsprung auf die Silbermedaillengewinnerin. Besonders der Weitsprung mit 5,35 m und der Hürdensprint (12,44 sec) gefielen. Nachdem auch im Hochsprung mit übersprungenen 1,46 Metern die mental größte Hürde genommen war, konnte Sofie niemand mehr stoppen. In der Mannschaftswertung reichte es gemeinsam mit Josefine Artmann (2.868 Pkte) und Franziska Schmidbauer (2.636 Pkte) am Ende in einem großen Teilnehmerfeld nur zum undankbaren 4.Rang. Dies obwohl Josefine und Franziska in vielen Disziplinen Bestleistungen errangen und sich insgesamt zu den Vorkämpfen steigern konnten, reichte es gegen starke Konkurrenz knapp nicht zu einem Platz auf dem Podest.

 

 

Besonders unglücklich verlief der Auftakt in die beiden Tage für Emelie Hense in der U18. Nach einem Sturz im Hürdenwald, infolgedessen sie aufgeben musste, war es mit dem erhofften Angriff auf die Medaillenränge schon früh vorbeit. Emelie zeigte aber Moral und machte weiter, und konnte mit guten Ergebnissen im Hochsprung (1,63 Meter) und Kugel (10,22 Meter) überzeugen. Nachdem auch im Weitsprung mit 5,05 Meter eine gute Leistung heraussprang ging Emelie bei den 800 Metern volles Risiko und musste nach 600 Metern das Rennen abbrechen, zu groß war angesichts der Hitze die Erschöpfung. Aber auch das wieder eine Erfahrung mehr für den nächsten Mehrkampf.