Bayerische Mehrkampf U20 in Regensburg

Standen die Bayerischen Mehrkampfmeisterschaften zunächst für die LG Sempt aufgrund diverser verletzungsbedingter Ausfälle unter keinem guten Stern, so leuchteten am Ende nicht weniger als 8 Medaillen, davon 4 Goldene, an den Hälsen der Starter im lila Trikot.

Im Vorfeld musste bereits Ruben Mayer wegen Zerrung verletzungsbedingt absagen, somit war die 5-Kampf-Mannschaft der U20 geplatzt und Felix Kerger blieb gleich daheim. Julia Hock lag mit Erkältung im Bett und konnte auch nicht starten. Als dann auch noch Anna-Lena und Noah „rumschnupften“ war das Schlimmste zu befürchten. Als es dann an die Wettkämpfe ging, war bei den Beiden aber dann nichts mehr zu spüren und sie brannten ein Feuerwerk der Leistungen ab.
Anna-Lena Obermaier holte sich souverän den Meistertitel im  7-Kampf der U20 ab, nachdem sie am Samstag im 4-Kampf noch der Fürtherin Katharina Winkler den Vortritt lassen musste. Die am Ende erreichten 5252 Punkte reichen auch wieder für eine TopTen-Platzierung in Deutschland. Herausragend diesmal der Hochsprung, in dem sie mit 1,78 Meter eine neue persönliche Freiluftbestleistung aufstellte, und auch in dieser Disziplin in die nationale Spitze vordrang.
Als Doppelmeister im 5- und 10-Kampf glänzte auch Noah Kollhuber. Am Ende reichten sehr gute 6390 Punkte aber nur zu einem knappen Sieg vor Andre Zahl aus Herzogenaurach, der die kleine Schwäche von Noah im Stabhochsprung fast noch ausgenutzt hätte. Noah überzeugte wieder einmal durch seine große Ausgeglichenheit auf hohem Niveau in allen Disziplinen und hat sich damit unter den besten 20 in Deutschland etabliert.
Im 5-Kampf reihten sich hinter Noah zwei weitere Semptler ein, Maxi Ostler beendete einen starken 1.Tag als Zweiter (51,68 über 400 Meter !!) knapp vor Sven Holländer der seine Stärken mit der Kugel (13,53 Meter) ausspielte. Am zweiten Tag fiel Maxi etwas zurück, Sven kam am Ende des Zehnkampfes als 3. mit 6090 Punkten noch aufs Podest. Er freute sich am Sonntag vor allem über den ersten 4-Meter-Sprung seines Sportlerlebens im Stabhoch.
Das bei diesen Leistungen noch die Goldmedaille in der Mannschaft mit guten 18055 Punkten erreicht werden konnte, überraschte dann keinen mehr.
Vanessa Strixner startete bei den U23 im 7-Kampf, musste aber zum Schluss dem reduzierten Trainingsumfang aufgrund Studium Tribut zollen und gab beim abschliessenden 800-Meter-Lauf auf.