Am letzten Pfingstferienwochenende trafen sich die U16-Athleten zum Höhepunkt der diesjährigen Blockwettkampfsaison. Da die deutschen Meisterschaften mangels Ausrichter nicht stattfinden, war die Bayerische Meisterschaft in Aichach die höchstklassige Meisterschaft. Die Sportler der LG Sempt konnten dabei überzeugen, Lea Holtmann setzte sich dabei als Siegerin im Block Sprint/Sprung der W15 sogar die Krone auf.
Als Punktbeste ins Schwabenland gereist konnte sie dem Erwartungsdruck in einem spannenden Wettkampf standhalten. Bis zur letzten Disziplin lieferte sie sich ein heisses Duell mit Katja Dawidowske vom Kirchheimer SC und musste im finalen Weitsprung 30 cm weiter springen als die Konkurrentin. Dies gelang ihr mit einer Weite von 5,34 Meter, und damit nahe an der Bestleistung, in überzeugender Manier. Das es noch so spannend wird, kam überraschend. Aufgrund der guten 100-Meter Leistung (13,44 sec) und der neuen persönlichen Bestleistung im Hürdensprint (12,73 sec) hatte Lea sich eigentlich ein komfortables Polster gelegt. Auch der Hochsprung (1,61 Meter) war der Beste der Konkurrenz, aber im Speerwerfen liess sie dann viele Meter (20,77 m) liegen, sodass es am Ende noch eng wurde. Die erreichten 2633 Punkte lagen am Ende knapp unter ihrer Bestleistung 2018.
In der gleichen Konkurrenz konnte Emelie Hense ihre Blockbestleistung auf 2485 Punkte steigern. Diese Punktzahl reichte in einem engen Feld für Rang 10. Die neue Bestleistung im Sprint (13,29 sec) wurde garniert mit einer guten Leistung im Hürdensprint (in 12,97 sec. erstmals unter 13 sec.). Auch der Hochsprung endete mit Einstellung der PB (1,52 m). Im Weitsprung (4,43 m) und im Speerwerfen (21,19 m) gingen dann doch noch die Punkte weg, die zu einem einstelligen Platz gefehlt haben. Grund zur Freude hatte Emelie dennoch, denn diese Leistung reichte auch zur Qualifikation für die bayerischen Mehrkampfmeisterschaften in Garmisch.
Einen Platz besser, nämlich 9. wurde die Anzingerin Hannah Schreiber im Block Wurf der W15. Sie erreichte eine Punktzahl von 2321 Punkten und blieb damit knapp unter ihrem Hausrekord. Ausgeglichene Leistungen im Sprint (13,94 sec. ohne und 13,39 sec. mit Hürde) sowie ein solider Weitsprung von 4,42 m bildeten ein gutes Fundament für das Gesamtklassement. Leider flog diesmal die Kugel nicht weiter als 8,80 Meter und so gingen hier ebenso Punkte verloren wie im ansprechenden Diskuswurf (23,26 m). Damit bestätigte Hannah aber nochmals die Norm für die Mehrkampf-BM.
Das Quartett komplett machte Pia Geiger im Block Lauf der W15. Sie verfehlte mit 1988 Punkten die 2000er-Marke wieder nur knapp. Besonders die 4,10 Meter im Weitsprung und die Hürdenzeit von 14,02 sec. gefielen. Beim abschliessenden 2000-m-Lauf musste Pia dann der hohen Temperatur und dem Trainingrückstand Tribut zollen, und verpasste ein besseres Ergebnis.
Die Ehre des männlichen Geschlechts hielt Lukas Hilburger hoch. Er verbesserte seine Saisonbestmarke im Block Wurf der M14 um 40 Punkte und platzierte sich am Ende mit 2416 Punkten auf Platz 4. Eine bessere Platzierung vergab er im Flachsprint, in dem er nicht an seine PB herankam und deutlich Punkte verlor. Schadlos hielt er sich dafür mit dem Diskus den er auf die neue Bestleistung von 27,94 Meter (+3 Meter) schleuderte. Auch er hat damit die Norm für die Mehrkampf – BM nochmals bestätigt.