Bayerische Blockmeisterschaften der U16 in Markt Schwaben

Traumhafte äußere Bedingungen, verbunden mit einer perfekt ablaufenden Wettkampforganisation prägten das Bild am vergangenen Sonntag in Markt Schwaben. Die vielen ehrenamtlichen Helfer und Kampfrichter wurden dafür dann auch mit einem bayerischen Rekord in der Mannschaftswertung der Jungs, hochklassigen und knappen Wettkämpfen und 4 Plätzen der Semptstarter unter den besten 8 belohnt.

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Am knappsten am Podest dran war erwarteterweise Lea Holtmann. Sie kam im Block Sprint/Sprung auf den undankbaren 4.Platz. Dabei erzielte sie wieder gute 2.488 Punkte und war knapp dran an ihrer Bestleistung. Einem guten Hochsprung (1,58 Meter) und ansprechenden Hürdensprint/Speerwurf folgte der nicht zufriedenstellende 100-Meter Sprint (13,86 sec.). Da hiess es im Weitsprung nochmals ein Pfund drauflegen. Nach zwei Versuchen standen dann auch schon 4,78 Meter auf dem Wettkampfprotokoll. Um die Medaille zu erreichen, hätte ein Sprung an die 5 Meter folgen müssen. Technisch war der letzte Versuch auch Klasse anzusehen, aber leider deutlich vor dem Brett abgesprungen, sodass die gemessene Weite nicht reichte.

Emelie Hense startete im gleichen Wettkampf und begann den Tag mit persönlicher Bestleistung im Hochsprung (1,52 Meter). Auch die anderen Sprintdisziplinen flutschten, sodass auch die Wackeldisziplin „Speerwurf“ mit 16,53 Meter punktemäßig nicht zu schlecht zu Buche schlug. Ein solider Weitsprung auf 4,34 Meter brachte am Ende 2.357 Punkte (Platz 13). Dies bedeutete eine Steigerung um 100 Punkte und trug wesentlich zum guten Mannschaftsergebnis bei.

Auf 2.335 Punkt und Platz 7 brachte es Susanne Bajraktari, nach einer überwundenen Bänderverletzung und kurzfritstiger Rückkehr vom Urlaub ohne perfekte Wettkampfvorbereitung. Sie spielte ihre Stärken im Ballwurf (39 Meter) und Weitsprung (4,79 Meter) trotz erheblicher Probleme im Einspringen gnadenlos aus. Der abschliessende 2000m-Lauf war dann für alle Athletinnen aufgrund der warmen Temperaturen und des böig auffrischenden Windes eine Herausforderung. Diese bewältigte im gleichen Block (Lauf der W14) auch Pia Geiger und verpasste mit 1.999 Punkten nur knapp ihre Mehrkampfbestleistung. Sie konnte ihr Leistungspotenzial in allen Disziplinen ausreizen und bei einem 2000m-Lauf im Rahmen der in Freising erzielten Zeit wäre eine Punktzahl deutlich über 2000 Punkten möglich gewesen.

Das Quintett der Semptlerinnen komplett machte Hannah Schreiber. Geschwächt von einem im Urlaub zugezogenen Infekt kämpfte sie sich durch den Tag und hatte dadurch auch Probleme die Technik in den Wurfdisziplinen abzurufen. Dies ist dann besonders schlimm, wenn man im Block Wurf (der U14) startet. Belohnung für die Mühen war am Ende der 6.Platz in der Einzelwertung mit 2.228 Puntken. Eine Medaille wäre für Hannah durchaus im Bereich des Möglichen gewesen, wenn sie im Vollbesitz ihrer Kräfte gewesen wäre.

Nichtsdestotrotz reichten diese Ergebnisse um die Mannschaftsbestleistung dieses Jahres um mehr als 600 Punkte zu steigern und mit 11.407 Punkten einen tollen 7.Platz in der Mannschaftswertung zu erreichen. Das Tableau zeigte hier die ersten 8 Mannschaften fast auf einem Niveau. In den Mannschaften die sich vor den 5 Semptlerinnen platzieren konnten, waren auch jeweils Athletinnen des älteren Jahrgangs vertreten, was für das nächste Jahr auf eine erneut gute Platzierung hoffen lässt.

Noch ein paar Worte zur Wettkampforganisation: Das Format der eintägigen Veranstaltung war ein Pilotversuch und kann als gelungen bezeichnet werden. Aufgrund der guten Vorbereitung der Wettkämpfe und Kampfgerichte durch Regine Uhl und Claudia Scheike (unter den wohlwollenden und kritischen Augen von Jutta Pudenz), der perfekten Vorbereitung der Ausstattung der Wettkampfanlagen durch Susanne Zaus und Lutger Holtmann und dem perfekten Wettkampfbüro wurden die Wettkämpfe nicht nur innerhalb des Zeitplans durchgezogen sondern vereinzelt konnten auch Wettkämpfe zeitlich nach vorne verschoben werden. Die Leistung aller Beteiligten für die sonstigen Arbeiten (Auf- und Abbau, Siegerehrung, Stellplatz, Aushang….) kann man als grandiose Teamleistung bezeichnen. Mit so einem Team muss einem vor dem nun eingeleiteten und teilweise vollzogenen Generationenwechsel in der Wettkampforganisation nicht bange sein.  Seine Feuertaufe als Sprecher bestand darüberhinaus Simon Holländer mit Bravour und die Verpflegung der über 100 Kampfrichter und Helfer lag in den bewährten Händen von Karin Braune.