Keinen weiten Weg hatten die Semptler für die Teilnahme an den Oberbayerischen Meisterschaften zu absolvieren. Sie mussten nur den Weg in die Nachbargemeinde antreten. Einige der Athleten starteten in höheren Altersklassen. Belohnt wurden die Sportler durch eine reiche Medaillenausbeute, umso erstaunlicher, da einige Athleten am Vortag noch fleißig bei der Ausrichtung des Wendelsteincups in Poing unterstützten.
Maximilian Schreiber zeigte dabei in den Sprintdisziplinen eine gute Leistung – über 100 Meter lief er ein neues persönliches Bestresultat (11,29 Sekunden) und auch über die Hürdendistanz von 110 Metern zeigte er eine aufsteigende Form (14,73 Sekunden). Die Hürdenzeit wurde mit dem 3. Rang belohnt. Auf die Mitteldistanz von 800 Metern wagte sich Emil Oppelt. Er knackte nach engagiertem Lauf in 1:59,51 Minuten die 2-Minuten-Marke und freute sich über ein neues persönliches Bestresultat und die Bronzemedaille. Ganz stark unterwegs war Leonie Schmid in der weiblichen U20. Nachdem sie über 200 Meter in 26,25 Sekunden eine neue Saisonbestleistung aufgestellt hatte und sich die Silbermedaille gesichert hatte, legte sie im Weitsprung noch einen drauf. 5,51 Meter nach starker Serie bedeuteten Rang 1. Auch Julia Gützlaff startete über 800 Meter eine Altersklasse höher und kam nach couragiertem Lauf in 2:31,86 Minuten mit einem neuen persönlichen Bestresultat als 4. ins Ziel. Ein starkes Comeback feierte nach langer Verletzungszeit Lucia Anderl. Mit 10,35 Metern holte sie sich mit der Kugel die Bronzemedaille und im Speerwurf mit 27,67 Metern sogar die Silbermedaille ab.
In der M14 ging das fleißige Medaillensammeln weiter. Armin Weis gewann in seinem persönlichen Bestresultat seinen Vorlauf über 100 Meter (12,44 Sekunden) und verbesserte sich im Finale dann auf 12,42 Sekunden – Rang 4 war die Belohnung. Dafür holte er sich im Kugelstoß mit 9,12 Metern die Silbermedaille und mit einem neuen persönlichen Bestresultat von 25,34 Metern im Diskuswurf noch das zweite silberne Edelmetall. Da wollten die jungen Damen der U16 nicht hintanstellen und überzeugten mit guten Leistungen. Im 100-Meter-Sprint der W15 lieferte Christina Schätzl in 13,81 Sekunden eine neue Saisonbestleistung ab, während Leandra Lumengo in 13,55 Sekunden sogar ein neues persönliches Bestresultat erreichen konnte. Diese Zeit reichte für das Finale, in dem Leandra in 13,62 Sekunden als Siebte die Zeit nochmals bestätigte. Den Titel holte dagegen Maya Mittnacht über 800 Meter. In einem beherzten Rennen ergriff sie nach 500 Metern die Initiative und gewann nach 2:29,89 Minuten. Kurz davor hatte Karlotta Hey mit einem neuen persönlichen Bestresultat von 1,50 Metern Silber im Hochsprung geholt und eine weitere Medaille auf das Konto der LG Sempt eingezahlt. Im Hürdensprint über 80 Meter konnten Leandra und Christina nach 13,51 bzw. 14,33 Sekunden nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen, für beide stellten diese Zeiten allerdings ein persönliches Bestresultat dar. Im Weitsprung überzeugte Clara Obermeier mit einem neuen persönlichen Bestresultat von 4,35 Metern als 7., nachdem es vorher im Hochsprung mit 1,35 Metern nicht optimal gelaufen war. Christina lieferte 4,26 Meter in der Grube ab und wurde 10.
In der W14 gingen Bella Mann und Elena Dax im Flachsprint an den Start. Bella startete dabei eine Altersklasse höher und lieferte ansprechende 13,34 Sekunden ab. Elena konnte sich in 13,60 Sekunden auf ein neues persönliches Bestresultat steigern. Im Hürdensprint schlug dann das erste Mal die Stunde von Bella, in 12,84 Sekunden holte sie sich in einem knappen Rennen die Silbermedaille ab. Eine Platzierung, die sie im Weitsprung wiederholte, 4,88 Meter waren zwar noch nicht der ersehnte Sprung über die 5-Meter-Marke, aber stellten trotzdem ein neues persönliches Bestresultat dar. Elena musste sich hier mit 3,91 Metern begnügen. Zum Abschluss eines langen und warmen Tages gingen dann Leandra, Bella, Clara und Elena in der 4 x 100 Meter-Staffel an den Start. Die Zeit von 53,34 Sekunden reichte am Ende für einen 7. Gesamtrang.