Die bayerischen Einzelmeisterschaften der  U23/U16  in Ingolstadt  standen unter keinem guten  „Wetter-Stern“. Das ganze Wochenend regnete es in unterschiedlicher Intensität und Dauer. Den Leistungen  der  U16 –  Athleten der LG  Sempt tat dies  keinen Abbruch. Es  regnete persönliche Bestleistungen und Medaillen am Saisonhöhepunkt.

Erstmals seit langem war dabei  auch wieder mal eine U16-Staffel  der Jungs am Start. Robert Müller, Felix Frank, Christian Hylla und Armin Weiß hielten sich im Feld der Sprintspezialisten  wacker und errangen in  der Zeit von  48,55 sec den 5. Rang. Erschwert  wurde der Staffelstart dadurch, das  Felix in der gleichen Zeit im  Stabhochsprung  um die Medaillen kämpfte. So kam es zu der kuriosen   Situation das  Felix in Abwesenheit die Bronzemedaille errang, da sein härtester Konkurrent um die Medaille seine Höhe dreimal  riss.  3,10 Meter bedeuteten  Einstellung der  PB,  aufgrund der Unterbrechung durch die Staffel konnte Felix dann erst bei 3,30 Meter wieder  einsteigen und die Höhe war an diesem Tag zu hoch.

Zuvor hatte Robert schon im  Hochsprung geglänzt. Mit der neuen PB von 1,71 Meter holte  sich die Bronzemedaille. Christian konnte hier seine Stärken nicht ausspielen und wurde am Ende mit übersprungenen 1,61 Meter nur 5.  Den Endkampf verpasst Felix im Diskuswurf der M15 als  9. knapp,  konnte sich aber über eine neue PB von 36,95 Metern freuen, ein Kunststück das ihm  auch mit  dem Speer (42,64 Meter und Rang 5)  gelang.  Zwar  keine neue PB  aber dafür  eine Medaille sprang dann beim Dreisprung heraus. 11,39 Meter reichten am Ende zum Bronzerang. Den verpasste Robert Müller im  Kugelstoßen knapp. Als Viertplatzierter wuchtete er dabei die Kugel auf  die neue PB von 13,22 Meter. In der M14 war dagegen für Armin Weiß bereits  nach dem  Vorlauf über 100 Meter  Feierabend, 12,77 Sekunden reichten nicht fürs Finale.

Bei den Mädels der U16 war ebenfalls eine Staffel am  Start. Die Besetzung Miriam Ertl, Bella  Mann, Enna-Luise Buschen und Elena Dax konnte nicht ganz die bereits  in der Saison gezeigten  Leistungen bestätigen.  Die Zeit von 52,76 Sekunden reichte am  Ende nicht zu einem Rang im Vorderfeld. In der W15 versuchte sich Leandra Lumengo über 100 Meter  und schied  nach 13,57 Sekunden leider schon im Vorlauf  aus. Über 2000 Meter zeigte Maya Mittnacht einen couragierten Lauf und steigerte ihre PB um mehr als 40 Sekunden  auf 7:07,90  min.  Am Ende bedeutete  das den  guten 5.Gesamtrang.  Karlotta Hey kam im Hochsprung der W15 nicht  so  ganz zurecht und musste nach 1,40 Meter  bereits die Segel streichen. Einen  starken Auftritt hatte Enna-Luise  im Kugelstoßen. Mit 12,08 Meter stellte sie  eine neue PB auf  und  gewann  die Bronzemedaille.

In der M14 schlug dann die Stunde von Miriam Ertl.  Mit der  Bestleistung angereist, holte sie sich mit 39,43 Metern die Goldmedaille im Speerwurf.  Dabei  betrug ihr Vorsprung am Ende mehr als 3 Meter auf die Zweitplatzierte. Zuvor hatte sie  auch im  Kugelstoß  nach der  Medaille gegriffen. Dazu hätte  es aber  einer neuen PB bedurft,  daher  reichten die ansprechenden 11,54  Meter an diesem Tag  nur  zum  undankbaren 4.Rang. Über 100 Meter  waren  Bella Mann (eigentlich noch U14)  und Elena Dax im Start. Beide liefen in den  Vorläufen persönliche Bestzeit 13,18 bzw  13,57 sec. Für Bella reichte das zum Einzug in das C-Finale, in dem sie  ihre Bestzeit  in 13,25 sec  bestätigte. Über 80 Meter  Hürden  war Bella wieder flott unterwegs.  Nach12,83 sec im Vorlauf steigerte sie sich im B-Finale auf starke 12,70 sec (PB). Im Weitsprung wollte Bella dann die  magische 5-Meter-Marke in  Angriff nehmen. Sie verbesserte dann  ihre PB auf 4,99  Meter, die sie  zweimal in die Ergebnislisten brachte und wurde 10. In einem Zentimeterkrimi hätte bereits  1  cm mehr  für den Endkampf gereicht. Auch Miriam brachte noch eine  PB in die Bilanz ein.  Im Hochsprung steigerte sie  mit 1,51  Metern  ihre  bisherige Bestleistung um 1 cm.