Maresa Hense konnte sich am vergangenen Wochenende einen lang gehegten Traum erfüllen: Mit starken Leistungen bei den regionalen Collegemeisterschaften qualifizierte sie sich für das prestigeträchtige NCAA-Finale in Eugene, Oregon. Nur die 24 besten Athletinnen aller US-Colleges pro Disziplin erhalten jährlich die Chance, dort um den Titel der nationalen Meisterin zu kämpfen.
Vor der beeindruckenden Kulisse von über 35.000 begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauern fanden die viertägigen Leichtathletikwettkämpfe im Hayward Field der University of Oregon statt – einem reinen Leichtathletikstadion mit idealen Bedingungen und weltmeisterlicher Atmosphäre. Während der Coronapandemie war es sogar Austragungsort der Weltmeisterschaften. Für Maresa, deren sportlicher Weg in Markt Schwaben begann, markierte dieser Auftritt einen vorläufigen Höhepunkt ihrer Karriere.
Starker Auftakt im Siebenkampf
Am dritten Wettkampftag begann der Siebenkampf für Maresa mit einem gelungenen 100-Meter-Hürdensprint. Ihre Zeit von 13,86 Sekunden bedeutete nicht nur einen starken Einstieg, sondern auch die schnellste Zeit in ihrem Lauf. Im Hochsprung zeigte sie mit 1,63 Metern eine solide Leistung. Es folgte eine persönliche Bestleistung im Kugelstoßen mit 12,37 Metern. Die abschließenden 200 Meter beendete sie bei kühlen Abendtemperaturen in 24,27 Sekunden – etwas unter den Erwartungen, aber dennoch ein zufriedenstellender Abschluss des ersten Wettkampftages, an dem sie sich im Mittelfeld des hochklassigen Teilnehmerfeldes platzieren konnte.
Durchwachsener zweiter Tag mit starkem Schlusspunkt
Der zweite Tag begann mit einem durchschnittlichen Weitsprungergebnis von 5,83 Metern. Im Speerwurf, der fünften Disziplin, wurde deutlich, wie entscheidend jeder Versuch ist: Zwei Athletinnen blieben nach drei Fehlversuchen ohne Punkte. Auch bei Maresa lief es nicht optimal, dennoch sicherte sie sich mit 31,02 Metern wertvolle Zähler. Im abschließenden 800-Meter-Lauf mobilisierte sie nochmals alle Kräfte und lief bei schwierigen Bedingungen mit 2:14,21 Minuten zu einer neuen persönlichen Bestzeit.
Mit insgesamt 5.608 Punkten bestätigte Maresa ihre bisherigen Saisonleistungen eindrucksvoll.
Starkes erstes Jahr – mit Auszeichnung
Ihr erstes Studienjahr in den USA endet für Maresa Hense mit dem Ehrentitel All American – Second Team und zahlreichen wertvollen Erfahrungen auf höchstem sportlichen Niveau. Als Nächstes stehen für sie Wettkämpfe in der Heimat an – den Anfang macht das Mehrkampf-Meeting in Bernhausen.