Nicht weit hatte es der Nachwuchs der LG Sempt bei der Anreise für die diesjährigen OBB-Meisterschaften. Die Veranstaltung fand im renovierten Waldsportpark in Ebersberg statt. Bei stabilem Herbstwetter konnten die jungen Semptler einige schöne Ergebnisse einfahren und holten überraschend viele Medaillen.
In der M13 stach Armin Weiß aus den Startern im lila Trikot heraus. Zunächst gewann er seinen 100-Meter-Vorlauf in 10,46 sec und steigerte sich im Finale auf gute 10,33 sec. Dies bedeutete am Ende einen guten 5.Rang. Im Kugelstoß schockte er die Konkurrenz dann im ersten Versuch. Er feuerte die Kugel aus dem Stand auf 9,94 Meter. Eine Weite die an diesem Tag kein anderer Athlet mehr kontern konnte.
In der M12 gingen Theodor Bischof und Tom Büscher an den Start. Im Flachsprint blieb Theodor nach 12,53 sec im Vorlauf hängen, während Tom Büscher nach 11,35 sec den Sprung ins B-Finale schaffte. Dort legte er dann noch eine Schippe drauf. 11,08 sec bedeuteten in dem Lauf Rang 2 und im Gesamklassement Rang 8. Im Hochsprung ging Theo Brähler an den Start und reihte sich mit übersprungenen 1,20 Metern auf Rang 6 ein. Im Weitsprung schaffte es Tom mit einer Weite von 3,90 Metern als 8. wieder in den Endkampf. Mit der Kugel platzierten sich Tom und Theodor auf den Rängen 6 und 8. Nach vorne fehlte am Ende ein knapper Meter. Noch knapper verpasste Theodor die Medaille mit dem Diskus. Als 4. (18,65 Meter) hätte es beinahe mit der ersten Plakette geklappt. Mit dem Speer hatten Theodor und Theo dann mit der Entscheidung nichts zu tun und landeten im Mittelfeld.
In der M13 waren mit Miriam Ertl und Rebekka Wildmann Vielstarterinnen am Start. Miriam legte dabei gleich zu Beginn des Tages die Meßlatte hoch, 10,06 sec über 60 Meter Hürden bedeuteten Rang 2 und Silber. Im Hochsprung entschieden dann die Anzahl der Fehlversuche darüber, das sie sich nicht über die 2.Medaille freuen konnte (4. Rang mit 1,40 Metern). Rebekka wurde hier mit 1,35 Meter gute 6. und bestätigte diese Platzierung mit Rang 7 im 800-Meter-Lauf. Richtig Grund zur Freude hatte im weiteren Verlauf des Tages Miriam im Kugelstoßen. Sie lieferte der Favoritin einen heißen Kampf und übertraf erstmals die 10-Meter-Marke, Lohn war letztlich die Silbermedaille (10,46 m). Im Speerwurf kam der Speer von Miriam nicht so richtig ins Fliegen, die erzielten 28,45 Meter reichten aber trotzdem zur 3 Medaille des Tages, diesmal Bronze.
Auch in der W12 waren ambitionierte Semptlerinnen am Start. Während Charlotte Hubensteine und Paula Weiß im Flachsprint nach den Vorläufen hängen blieben, stürmte Bella Mann in 10,37 sec ins Finale. Dort bestätigte sie die guten Leistung mit 10,40 sec und holte sich Silber. Den ersten Titel holte sich die Anzingerin dann im Hürdensprint. Ihre Zeit von 10,22 sec blieb an diesem Tage unerreicht. Zwischenzeitlich hatte sich Paula im Hochsprung versucht und kam nach 1,20 Metern auf den soliden 10.Rang. Dann schlug nochmals die Stunde von Bella, obwohl sie sichtbar mit keinem ihrer Versuche zufrieden war holte sich mit 4,61 Metern am frühen Abend ihren zweiten Titel des Tages. Luisa Stopp konnte mit 3,46 Metern nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen, nachdem sie schon im Hürdensprint in 12,38 sec an den TopTen vorbei gelaufen war.